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nachrichten

Chemiewaffen-Sanierung läuft

Nach dem Fund von Resten chemischer Kampfstoffe im Grundwasser bei Munster haben die Arbeiten am zugeschütteten Dethlinger Teich wie geplant begonnen. Das teilte eine Sprecherin des Heidekreises mit. Experten sollen feststellen, welche Gefahren von den dort entsorgten Altlasten ausgehen. (dpa)

Strand von St. Peter-Ording wandert

Der breite Hauptstrand von St. Peter-Ording ist weiter auf Wanderschaft – und verstärkt dabei sein Tempo. Seit mehr als 20 Jahren hat sich der Strand jährlich um etwa fünf Meter ostwärts verlagert. Für die kommenden 20 Jahre wird eine jährliche Wanderung von sieben Metern erwartet, wie am Montag das Umweltministerium in Kiel mitteilte. Die Substanz des Strandes sei nicht gefährdet. Das Ministerium berief sich auf Messungen und die Auswertung von Satellitenbildern durch den Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz. (dpa)

Phosphor-Schatz im Silbersee

Ein neun Jahre altes Mädchen hat sich an Phosphorresten aus dem Silbersee in Langenhagen bei Hannover verbrannt. Sie habe bei einem Spaziergang einen Phosphorklumpen für einen Stein gehalten und in die Hosentasche gesteckt, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Kurze Zeit später reagierte der Klumpen und verbrannte das Mädchen am Oberschenkel und einer Hand. Sie wurde am Sonntag in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizeiangaben stammt der Phosphor-Fund aus Munitionsresten, die in dem See liegen. Der Silbersee wurde im Umkreis des Fundes gesperrt. Wie lange die Sperrung andauert und ob der See nach weiteren Gefahrenstoffen durchsucht wird, war zunächst noch unklar. (dpa)

Naturschützer wollen Äcker bewalden

Bei der geplanten Aufforstung in Schleswig-Holstein müssen nach Ansicht des Landesnaturschutzverbandes (LNV) auch Ackerflächen genutzt werden. Mit dieser Forderung stellten sich die Naturschützer am Montag gegen den Bauernverband, der ein solches Vorgehen abgelehnt hat. Der LNV verlangte auch, Wälder naturnäher zu bewirtschaften und die Bäume deutlich älter werden zu lassen, sie also nicht zu früh wirtschaftlich zu nutzen. (dpa)

900 Arbeitsplätze vor dem Aus

Der deutsch-spanische Anlagenbauer Siemens Gamesa soll Teile des insolventen Windkraftanlagen-Herstellers Senvion übernehmen, wie das Unternehmen mitteilte. Von den zuletzt noch 1.400 Arbeitsplätzen in Deutschland werden voraussichtlich 900 wegfallen und auch die übrigen 500 sind noch nicht gesichert. Die Turbinenfertigung in Bremerhaven mit 200 Mitarbeitern steht zum Jahresende vor der Schließung. Bereits in diesem Monat werden die ersten Kündigungen ausgesprochen. (dpa)

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