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Staatsanwältin unter Verdacht
Eine Kieler Staatsanwältin muss sich ab Oktober wegen Rechtsbeugung vor dem Landgericht verantworten. Sie soll beschlagnahmte Tiere notveräußert haben, ohne den Besitzern einen Widerspruch einzuräumen. Die Vorgehensweise der früheren Tierschutz-Dezernentin hatte für Proteste gesorgt, auch das Justizministerium war befasst. (dpa)
Tierärzte entschuldigt
Der Landkreis Stade hat keine Hinweise auf ein Fehlverhalten amtlicher Tierärzte bei verbotenen Schlachtungen kranker Rinder in einem Betrieb in Düdenbüttel. Das sagten Verwaltungsvertreter gestern im Agrarausschuss des Kreises. Sie hatten insgesamt 56 Stunden Videomaterial analysiert, das Tierschutz-Aktivisten verdeckt gedreht hatten. Zu sehen war etwa, wie bewegungsunfähige Tiere an Ketten auf die Transporter oder von ihnen herunter gezerrt wurden. Das sei gezielt immer nur dann geschehen, wenn keine amtlichen Tierärzte zugegen gewesen seien, sagte jetzt die zuständige Dezernentin. Der Betrieb ist seit April geschlossen. (dpa)
Festhalten an Lehre-Anreiz
Niedersachsens Kultusministerium will weiter mit einer „Dorflehrerprämie“ Pädagogen aufs Land locken. Gegen einen in diesem Zusammenhang geplanten Gehaltszuschlag hatte das Finanzministerium rechtliche Bedenken geäußert: Beamte könnten für die gleiche Arbeit in unterschiedlichen Landesteilen nicht unterschiedlich bezahlt werden. Das Kultusministerium will laut einem Sprecher alle Anreiz-Möglichkeiten prüfen – „ob das dann Zuschlag oder Prämie heißt, ist letzten Endes egal“. (dpa)
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