piwik no script img

nachrichten

Arbeitnehmerkammer stellt Studie vor

Um dem Fachkräftemangel in der Gesundheitswirtschaft zu begegnen, hat die Arbeitnehmerkammer eine Qualifizierungsoffensive gefordert. Aus einer am Donnerstag vorgestellten Branchenstudie gehe hervor, das Gesundheit immer wichtiger für Bremens Wirtschaft werde. 61.000 Menschen, also bereits 15 Prozent der Erwerbstätigen, arbeiteten in der Gesundheitswirtschaft. Als Branche mit Wachstumspotenzial müsse sie nach Ansicht der Arbeitnehmerkammer stärker im Fokus der Wirtschaftspolitik stehen. Besonders die Zahl der Beschäftigten mit Helferqualifizierung steige, und zwar schneller als die der Fachkräfte. Die Politik müsse daher nachjustieren, bereits kompetente HelferInnen nachqualifizieren, um den Fachkräftemangel abzumildern, forderte Elke Heyduck von der Arbeitnehmerkammer. Demgegenüber seien Unternehmen gefordert, Unterstützung für pflegende Angehörige anzubieten. (taz)

Linnert besucht Fatih-Moschee

Nach mehreren rassistischen Anschlägen besuchte Finanzsenatorin und Bürgermeisterin Karoline Linnert (Grüne) die Fatih-Moschee. Im März wurde die Gemeinde in Gröpelingen zum zweiten Mal innerhalb von sechs Monaten Opfer anti-muslimischer Schmierereien. Der Gemeindevorsitzende Zekai Gümüs berichtete davon, dass Drohbriefe und Hassmails leider keine Einzelfälle seien. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin rief er die Gemeinde dazu auf, sich kennen zu lernen und miteinander zu reden, um Vorurteile abzubauen. Die Gemeinde freue sich besonders über Gäste zum allabendlichen Mahl zu Ramadan, der am 16. Mai beginnt: „Alles sind willkommen“, so ein Gemeindemitglied. Linnert verurteilte die islamfeindlichen Parolen: „Ich bin froh über die Vielfalt der hier lebenden Menschen.“ (taz)

Jazzahead gestartet

Die internationale Musikmesse Jazzahead ist am Donnerstag in Bremen eröffnet worden. Bis 22. April treffen sich Agenturen, Labels, Künstler, Produzenten und Veranstalter, um sich zu informieren und auszutauschen. „Diese Messe stellt als einzige Messe weltweit den Jazz in den Mittelpunkt des Geschehens“, sagte Ulrich Beckerhoff aus dem künstlerischen Leitungsteam der Jazzahead. Im Rahmen der Veranstaltung gibt es Konzerte und Konferenzen. Während die Messe nur für registrierte Fachteilnehmer zugänglich ist, richten sich die Konzerte an ein breites Publikum. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen