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nach tod eines extremistenSchusswechsel zwischen Israel und Libanon

BEIRUT | Nach dem Tod des libanesischen Extremisten Samir Kantar bei einem Raketenangriff ist es an der israelisch-libanesischen Grenze zu einem Artillerieduell gekommen. Raketen aus dem Südlibanon seien auf israelischen Gebiet eingeschlagen, erklärten Regierungsbeamte in Israel am Sonntagabend. Zuvor hatte der Fernsehsender der schiitischen Hisbollah-Miliz gemeldet, israelische Kriegsflugzeuge hätten vier Raketen auf ein Wohnhaus in einem Vorort von Damaskus geschossen, in dem sich Kantar aufgehalten habe.

Berichte über Verletzte in Israel gab es nicht. Das Land reagierte mit Artilleriebeschuss. Das israelische Militär erklärte, es mache die libanesische Armee für die Angriffe verantwortlich, die von deren Gebiet aus gestartet worden seien. Libanesische Sicherheitsbeamte berichteten, die Raketen seien südlich der Stadt Tyrus Richtung Israel abgefeuert worden. Unklar blieb zunächst, ob der Raketenbeschuss tatsächlich eine Vergeltungsaktion der Hisbollah war. Neben Kantar wurden bei dem Angriff in Damaskus acht weitere Menschen getötet. (ap)

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