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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Viel war in letzter Zeit von der Freundschaft die Rede. Der deutsch-amerikanischen Freundschaft oder, andersherum gedacht, der amerikanisch-deutschen Freundschaft oder einfach der transatlantischen Freundschaft. Freundschaft wurde auch bei den Linken, zu denen ich selbst und persönlich leider auch einmal gehörte, ganz groß geschrieben, sehr ernst genommen und als wichtig angesehen. Fast hätten diese Friedensfreunde, Brezelträger und Krawallmacher die Freundschaft von BRD und USA schwer belastet, verdunkelt und beschwert. Mir wurde bang und klamm und angst – und das mitten in der Mitte Berlins! Der Stadt, Metropole und City, die Amerikas Freundschaft so vieles Großes, Kleines und Mittleres verdankt. Der 11. September kam mir in den Sinn, später auch der 24. Dezember und das ganze verflixte, vertrackte und verworrene Jahr, in dem ich unermüdlich meine Stimme erhoben, gewarnt, gemahnt und getadelt habe. Und ich wusste: Freundschaft ist ein rares Gut, oh yeah!

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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