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montagskolumne (2): meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Die Buchmesse hat es wieder gezeigt: Wir können stolz sein auf unser schönes Heimatland mit seinen vielen demokratischen Dichtern und Denkern. Ach Deutschland! Allein schon die Fahrt von Hamburg nach Frankfurt, vorbei an weiten Feldern, dunklen Wäldern, national befreiten Zonen, äh ... klaren Seen und Flüssen erfüllte mich mit Lust an der Normalität. Mensch, Meinhard, dachte ich, das lässt du dir von diesen linksintellektuellen Pfeifen, diesen eingeschworenen Hypochondern mit ihren verrosteten Waffen apokalyptischer Anklage doch nicht vermiesen. Dafürsein ist out bei den herrschenden Linken, zu denen auch ich leider einmal gehörte. Aber Deutschland ist jetzt www.de und voll OK. Dazu fällt mir doch bestimmt eine klasse Metapher ein. Genau: Deutschland ist wie der springende Lachs. Ja. Denn so wie der Lachs den einstigen Grenzfluss Elbe hinaufhüpft, so hopsen auch meine Gedanken wild im Kopf hin und her, sodass es manchmal fast ein bisschen aua macht – und das mitten in Deutschland.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge

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