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Archiv-Artikel

moneta: das diversifizierte Depot Bullen abgetaucht?

Gerade eben noch im Höhenrausch eines neuen Allzeithochs, haben die Börsenbullen in den letzten Tagen ein wenig um die Ohren gekriegt und sind in Deckung gegangen. Wir sehen hier gerade mal wieder die manisch- depressive Struktur der Marktteilnehmer: Während vor einer Woche noch alles in den rosaroten Farben eines sehr dezenten, aber gesunden Inflations- und Wachstumsszenarios gemalt wurde, erscheinen die Probleme des US-Immobilienmarktes plötzlich nahezu unlösbar und in eine Rezession zu münden.

Das Szenario einer weichen Landung in den USA erscheint mir dabei immer noch recht wahrscheinlich, und eine Korrektur an Aktien- und Kreditmärkten ist durchaus gesund. Die Gefahren sind aber nicht zu übersehen und schon gar nicht ausgestanden. Vor diesem Hintergrund ist ein vernünftig ausgelotetes Depot besonders wichtig. Wie formulierte der Ökonom und Nobelpreisträger Harry Markowitz so schön? „Ein gut diversifiziertes Depot ist mehr als eine lange Liste von Wertpapieren. Es ist eine ausbalancierte Einheit, die dem Investor gleichermaßen Chance und Absicherung unter einer Vielzahl von zukünftigen Entwicklungen bietet.“

Im Rezessionsszenario ist eine Positionierung in länger laufenden Staatsanleihen beziehungsweise Rentenfonds sinnvoll, um auf Zinssenkungen und damit steigende Anleihenkurse zu setzen. Daneben stellen Rohstoffe, Aktien- und Immobilienfonds eine gute Möglichkeit dar. Den US-Immobilienmarkt gilt es zu meiden. Mit breit aufgestellten Fonds für Wandelanleihen können Sie zudem von steigender Volatilität (Kursschwankung an den Märkten) profitieren.

Neuanlagen sollten jetzt mit besonderer Sorgfalt ausgesucht werden, denn Umschichtungen ab 2009 unterliegen der Abgeltungssteuer.

Fotohinweis: Susanne Kazemieh, Finanzmaklerin, ist Gründerin der Frauenfinanzgruppe, Grindelallee 176, 20144 Hamburg, Tel.: 4142666-7, Fax: -8, www.frauenfinanzgruppe.de