moneta Berufsunfähigkeitsversicherung : Mutterwahn oder Jugendschutz
Gestern durfte ich mir mal wieder von meinem 18-jährigen Sohn die Frage gefallen lassen, ob ich bescheuert sei. Nicht, dass das etwas Besonderes wäre. Nur der Anlass war dazu angetan, mich zu fragen, ob mein Job meinen Focus mittlerweile völlig verzerrt hat.
Die Erfahrung lehrt mich, dass jede(r) Zweite, die/der – meist jenseits der 35 – eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen will, aus gesundheitlichen Gründen keine mehr bekommt. Also wollte ich aus weiser Voraus- und Vorsicht, noch dazu für ’n Appel und ’n Ei, für das gute Kind Vorsorge treffen. Abpfiff. Natürlich hatte auch ich mit 18 Jahren andere Dinge im Kopf als Invalidität und andere Schreckgespenster. Sturm und Drang war und ist angesagt. Und das ist gut so. Fragt sich nur, ob wir nicht als Eltern in einem dahin schmelzenden Sozialstaat unsere Kinder behutsam und ggf. aus eigener Tasche an diese unbequemen Vorsorgethemen heranführen sollten. Inzwischen bieten einige Anbieter sogar Schülern diese Möglichkeit, sich gegen Berufsunfähigkeit zu versichern.
Mein Ältester hält mich zwar immer noch für bescheuert. Unterschrieben hat er trotzdem. Mama zahlt schließlich. Ganz schön bescheuert.
Fotohinweis: Susanne Kazemieh ist Finanzmaklerin und Gründerin der Frauenfinanzgruppe, Grindelallee 176, 20144 Hamburg, Tel.: 4142-6667,
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