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meinungsstark

Besser als nichts

Abtreiben ist Menschenrecht“,

taz vom 4. 12. 24

Frau Knoche mag Recht haben, was die grundsätzliche Frage zum Frauen- und Genderbild angeht. Jetzt eine ausführliche gesellschaftliche Debatte zu fordern verkennt jedoch völlig die Zeichen der Zeit. Wenn es bis zum 22. Februar nicht gelingt, den Paragrafen 218 zu ändern, wird das in den nächsten 15 Jahren nichts mehr. Dazu reicht ein Blick in die Parteiprogramme der CDU und AfD. Und ein weiterer auf den globalen Rollback in Richtung Erzkonservatismus.

Besser diese Änderung als keine.

Kai Hartmann, Frankfurt am Main

Parteiverdrossenheit

Generalsekretär in offener Feldschlacht gefallen“,

taz vom 29. 11. 24

Über 3 Jahre lang hatte die kleinste Partei die Grundrichtung der Ampel-Koalition bestimmt: Alle Vorschläge zu einem Mehr an sozialer Gerechtigkeit wurden ausgebremst und ­ökologische Notwendigkeiten zum Teil noch hinter die Beschlüsse der Merkel-Regierung zurückgefahren. Selbst Vereinbarungen, die die FDP mit erarbeitet hatte, wurden kurz vor ihrer Umsetzung wieder in Frage gestellt. Verlässlich war die FDP nie – allenfalls für die Interessen der obersten ­Zehntausend.

Die späteren Lügen um das inszenierte Ampel-Aus aber schaden nicht alleine der Redlichkeit dieser FDP, sondern schüren die Parteienverdrossenheit insgesamt. Die Inszenierungen um „D-Day“ und „Feldschlacht“ schaden unserer Demokratie und helfen alleinig den populistischen rechten Rattenfängern. Kurt Lennartz, Aachen

Gute Recherche unterstützen

„Zurück in die Zukunft“, wochentaz vom 23.–29. 11. 24

Paco Rabanne wird im Artikel als „Kopf hinter den Kostümen“ bezeichnet, aber er entwarf lediglich eins der Barbarella-Outfits. Überwiegend stammt die Garderobe für Jane Fonda jedoch vom französischen Modeschöpfer Jacques Fonteray. Die Überbewertung des Anteils von Rabanne für die Ästhetik des Films wird leider in der Presse munter ab- und fortgeschrieben – nun auch von der taz. Bitte unterstützt weiterhin Eure Vo­lon­tä­r*in­nen dabei, dass sie gut recherchieren und nachhaltigen Journalismus lernen.

Barbara M. Eggert, Stuttgart

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