meinungsstark:
Friedenspreis für Überlebende
„Sie sind keine Opfer geblieben“,
wochentaz vom 12. 10. 24
Atomwaffen sind das Ende des menschlichen Lebens und auch zum großen Teil der Tierwelt, aber trotzdem haben immer mehr Staaten Atomwaffen! Hiroshima und Nagasaki sind schon längst vergessen, Atomwaffen werden uns als Schutz verkauft, wie krank und besessen muss man sein, wer das auch noch glaubt. Die Atomwaffen sind das Salz in der Suppe für unseren Untergang, aber die Menschheit hat nichts dazugelernt! Wie heißt es doch in einem Text der Puhdys „Das Buch“: „Ein schwebendes Grab im All, die Kontinente geschmolzen, die Meere verbrannt und welch eine Ironie, keine Waffe wird diesen Planeten mehr bedrohen!“
René Osselmann, Magdeburg
Neues Wehrdienstmodell
„Wie weit gehst du für Deutschland?“,
wochentaz vom 28. 9. 24
Es heißt, die Bundeswehr braucht junge Menschen, und die Statistiken beziehen sich oft auf die unter 50-Jährigen. Aber wenn wir eins aus der Vergangenheit gelernt haben müssten, dann, dass junge Menschen vollkommen traumatisiert für ihr restliches Leben daraus zurückkehren und das wiederum weitreichende Folgen für die kommenden Generationen hat. Ich werde bald 50 und muss sagen, dass ich zwar an keinem Krieg teilnehmen möchte, aber im Kriegsfall sollten vor allem taugliche Menschen ab diesem Alter eingesetzt werden. Heutzutage sind die meisten Menschen am Anfang der „zweiten Lebenshälfte“ noch relativ fit und verfügen über ausreichend Lebenserfahrung, und das hat dann vielleicht auch Auswirkungen auf den Verlauf einer Auseinandersetzung. Meiner Meinung nach brauchen wir regelmäßige Pflichtübungen mit Freistellung vom Beruf für diese Altersgruppe.
Daniel Niebach, Darmstadt
Konflikte in der linken Szene
wochentaz vom 5. 10. 24
Wer wissen will, warum die „Linken“ in diesem Land es zu nix gebracht haben, der lese diesen Artikel. Statt sich mit derselben Verve gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und all die anderen dogmatischen Ismen zu wehren, zerfleischen sie sich verbal lieber selbst, nur um ihre Nabelschau zu befriedigen und weil es bequemer ist, als kompromissbereit Verbündete in jedwedem Lager zu suchen. Derweil feiern die Demokratiefeinde und Fremdenhasser fröhliche Urständ, obwohl sie doch Toleranz, Freiheit und Lebensfreude aus tiefstem Herzen hassen und erfolgreich ihre Flucht aus der Angst in Hass und Destruktion suchen. Und wieder einmal glaubt das bürgerliche Lager sein Heil in erbärmlichen Kompromissen zu finden. Und was macht die einzige Partei, welche fähig wäre, diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten? Die Grünen eiern verunsichert herum zwischen wahrhaftiger Opposition als Orientierungshilfe für das Volk und Stabilisatoren eines Systems auf dem Weg zum Ruin. Es ist für die Grünen und alle Demokratinnen und Demokraten höchste Zeit, aktiv zu bekennen, auf welcher Seite sie stehen. Selbst wenn diese Regierung stürzt und das Land in zeitweiliges Chaos verfällt, das zu überwinden dieses Volk imstande ist.
Volker Best, Wilhelmshaven
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen