meinungsstark:
Amerika mit USA gleichgesetzt
„Deutsch-amerikanische Freundschaft“, taz vom 21.–27. 1. 23
Dass Worte Wirklichkeit abbilden beziehungsweise prägen, ist unumstritten. Debatten um das „Sternchen“ beschäftigen Buchverlage. In der taz scheint es niemanden zu stören, wenn Millionen Menschen ausgegrenzt werden. Immer wieder und immer noch wird in Artikeln Amerika mit USA gleichgesetzt ohne Reflexion. Diese Ignoranz ist erschütternd. Die deutsch-amerikanische Freundschaft im „Hausbesuch“ meint ausschließlich die USA, und auch wenn vom „Sehnsuchtsort Amerika“ die Rede ist, sind lediglich die Vereinigten Staaten gemeint. Amerika ist größer als die USA! Chilenen sind Amerikaner. Argentinierinnen sind Amerikanerinnen. Brasilien ist Amerika, genauso wie Cuba und Kanada.
Marianne Link, Heidelberg
Sponsoring
„Aktivist mit 30-Stunden-Woche“,
wochentaz vom 14.–20. 1. 23
Ich habe mit Interesse Ihren Artikel über Lucas gelesen. Ich frage mich nur: Wie authentisch ist dieser Bericht? Warum stelle ich diesen Bericht infrage? Wie ist es möglich, dass der Medizinersohn Werbung für Caterpillar macht? Wofür steht Caterpillar? Was kommt als Nächstes? Ein Klimakleber-Terrorist mit einem Pullover, gesponsert von einem Autohersteller? Alles mehr Schein als Sein – Hauptsache auffallen … Aber warum die taz dies noch unterstützt, verstehe ich leider nicht. Martin Bauer, Wien
Frauenrechte
„War ’s das schon mit der Freiheit?“,
wochentaz vom 21.–27. 1. 23
Frauen sollten das Recht haben, über ihren Körper bestimmen zu können ohne Wenn und Aber. Es wäre allerdings nett, die Forderung danach nicht mit dem Shaming von Frauen zu verbinden, die sich für das „Mutterglück“, eventuell sogar in Verbindung mit einer „natürlichen Geburt“, entschieden haben. Und ja, man sollte dann sogar das Recht haben auf Instagram zu posten, dass man sich mit der eigenen Entscheidung wohl fühlt, egal ob diese nun für einen Abbruch oder ein Austragen gefallen ist. Ansonsten braucht’s gar kein Patriarchat, um Frauen zu unterdrücken, solang wir uns gegenseitig schon vorschreiben, was Frau mit ihrem Körper zu tun oder zu lassen hat. QUEEK HEADTAKER auf taz.de
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen