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meinungsmache

Das Ministerium für Migration und Flüchtlinge sendet auf alle Kanälen: In Deutschland ist für Geflüchtete nichts zu holen. „Ruinieren Sie sich und Ihre Familie nicht!“, warnen die Video- und Plakatkampagnen. Und damit das auch Realität wird, schlägt Innenminister Thomas de Maizière die Versorgung auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. In den Erstaufnahmeeinrichtung wird der Grundbedarf (Essen, Unterkunft, Kleidung) durch Sachleistungen gedeckt. Was bleibt ist ein Taschengeld. Und das kann laut Verfassungsgericht nicht weiter gesenkt werden – Menschenwürde gilt nämlich auch für Asylbewerber. Die Lösung: Rückkehr zu Almosen. Willkommen in Deutschland!

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