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Lindner fordert Gehaltsdeckel bei ÖRR

Der Bundesfinanzminister Christian Lindner fordert einen Gehaltsdeckel für das Spitzenpersonal im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. „Ich bin gegen jede Neiddebatte, aber kein Intendant sollte mehr verdienen als der Bundeskanzler. Hier ist eine Selbstverpflichtung nötig, um mit dem Geld der Gebührenzahler sparsam umzugehen“, sagte der FDP-Chef laut einem Bericht der Bild am Sonntag. Darin spricht sich Lindner sich für eine Reform bei der Anzahl von Mitarbeitern in der Leitung und in den Führungsetagen aus. „Insgesamt sollten die Chefetagen und Verwaltungen schlanker werden, um stattdessen die Redakteure angemessen zu bezahlen, die die Inhalte machen“, so Lindner. (rtr)

Journalistin bei Europride-Parade in Belgrad verletzt

Bei der Europride-Parade in Belgrad mit rund 1.000 Teilnehmenden am vergangenen Samstag wurde die Tagesspiegel-Redakteurin Nadine Lange auf dem Rückweg von der Demonstration von mutmaßlichen Rechtsextremen niedergeschlagen. Das berichtet der Tagesspiegel. „Wir hatten Glück, wir haben nur kleinere Verletzungen – aber es ist sehr verstörend“, sagte Lange am Sonntagmorgen. „Wir können wieder wegfahren, aber die Leute in Belgrad können das nicht. Das ist sehr traurig.“ Serbiens Präsident Aleksandar Vučić hatte Ende August die Absage oder Verschiebung der Pride in Aussicht gestellt. (taz)

Drei MDR-Produktionen beim Prix Europa

In der Endrunde für den Prix Europa 2022 befinden sich laut MDR drei MDR-Produktionen: Das Projekt „Automatisierte Wahlberichte: Warum wir den Code veröffentlichen?“ dokumentiert, wie Wahldaten und journalistische Vorrecherchen genutzt wurden, um automatisiert Ergebnisartikel für mdr.de zu erzeugen. Ebenfalls für die Kategorie „Digital Media Projects“ nominiert ist das interaktive Hörspiel „Mission to Mars“, in dem fünf Dar­stel­le­r*in­nen der beliebten MDR/KiKA-Serie „Schloss Einstein“ auf akustische Reise ins All gehen. In der Kategorie „Radio Current Affairs“ wurde das MDR Kultur-Feature „Landraub in Deutschland“ von Lydia Jakobi und Tobias Barth nominiert. Insgesamt sind beim trimedialen Prix Europa 187 internatio­nale Medienproduktionen nominiert. Die Gewinner des Prix Europa 2022 werden am 29. Oktober in Potsdam ausgezeichnet (taz)

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