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Mehr Menschen können Radio digital empfangen

Fast ein Viertel der Haushalte in Deutschland kann mittlerweile Radio digital über DAB+ empfangen. Der Anteil der Haushalte, die über ein entsprechendes Gerät verfügen, stieg innerhalb eines Jahres von 22,7 auf 24,3 Prozent, wie aus dem am Montag veröffentlichten „Digitalisierungsbericht Audio“ der Medienanstalten hervorgeht. DAB steht für Digital Audio Broadcasting und ist eine digitale Variante für terrestrischen Empfang von Radio, anders als der analoge UKW-Standard. Dieser ging im selben Zeitraum nur leicht zurück, er sank von 92 auf 91,2 Prozent. Bei der Nutzung des digitalen Radios liegt Bayern vorne, dort verfügen 1,95 Millionen Haushalte über ein DAB+-Gerät, das entspricht fast einem Drittel der Haushalte. An zweiter Stelle stehen die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die im Bericht gemeinsam ausgewiesen werden. Hier verfügen 28,9 Prozent der Haushalte über ein DAB+-Gerät.

MDR-Intendantin Karola Wille, die bei der ARD das digitale Radio ausbauen und verbreiten möchte, sieht sich durch die Zahlen bestätigt: „Damit zeigt sich einmal mehr, dass DAB+ mit seiner Vielfalt für unsere Hörerinnen und Hörer höchst attraktiv ist, wenn die Nutzungsmöglichkeiten erst einmal gegeben sind“, sagte Wille in einer Mitteilung.

Das nationale Angebot für DAB+-Programme wird im Herbst weiter ausgebaut. Im Oktober sollen 16 private Programme bundesweit auf Sendung gehen. Unter anderem werden dann RTL Radio, das Kinderradio Toggo, Antenne Bayern sowie ein Radioprogramm für Heimwerker bundesweit empfangbar sein. (dpa, taz)

Julia Encke leitet künftig das „FAS“-Feuilleton

Julia Encke hat die Leitung des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung übernommen. Sie löst damit Claudius Seidl ab, der zuvor 19 Jahre Chef des Ressorts war, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Montag mitteilte. Seidl (61) werde weiterhin für die FAZ Filmkritiken schreiben, hieß es. Encke (49) war seit 2015 für das Literaturressort der FAS verantwortlich, und ist bekannt für ihr Buch über den französischen Schriftsteller Michel Houellebecq. „Seit Jahren überzeugen ihre Arbeit, ihre Literaturbeilagen und ihre journalistische Energie“, sagte FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube. „Die intellektuelle Neugier, die ihr Blick auf das Feuilleton der ,FAS‘ beweist, ist für mich zukunftsweisend.“ (dpa, taz)

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