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Archiv-Artikel

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Andrea Röpke, ARD-Journalistin und Spezialistin für Aktivitäten am rechten Rand, ist in Blankenfelde bei Berlin von Rechtsextremen angegriffen worden. Röpke und ein Fotograf wurden nach ARD-Angaben am Rande einer Versammlung der „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) am Samstag gezielt angegriffen und verletzt. Der Verein gilt als mögliche Nachfolgeorganisation der verbotenen „Wiking Jugend“ und organisiert u. a. Zeltlager für Kinder. Die Polizei, ermittelt wegen Körperverletzung. Das rechte Treffen war harmlos als „6. Märkischer Kulturtag“ deklariert. (epd/taz)

Johann Michael Möller, frisch gekürter Hörfunkchef beim Oldie-Sender MDR, plant ein eigene Programm für die Rolling-Stones-Generation: „Viele Älterwerdende haben einen relativ jungen Musikgeschmack“, so Möller. Dabei stelle die vom Rock geprägte Generation der 45- bis 55-Jährigen hohe Ansprüche an die Qualität von Moderation und Wortbeiträgen. (dpa)

Der Berliner Tagesspiegel muss, wie in Teilen der Auflage bereits gemeldet, einen Politikredakteur weiterbeschäftigen, der wegen eines an die eigene Medienredaktion weitergereichten Vorschlags, Susanne Osthoff mit dem Adolf-Grimme-Preis auszuzeichnen, zunächst von der Chefredaktion gekündigt worden war. Hierbei handelte es sich allerdings nicht, wie vom Landesarbeitsgericht Berlin zunächst per Pressemitteilung verbreitet, um eine fristlose Kündigung. Der Tagesspiegel hatte „exklusiv“ über Vorschlag, der breites Aufsehen erregte, berichtet, obwohl er aus dem eigenen Hause kam. Auch das Gericht wertet dies Verstoß gegen die Dienstpflicht des Redakteurs. Allerdings sei hier lediglich eine Abmahnung, aber keine Kündigung statthaft. (taz)