lokalkoloratur :
Er firmierte als „Superstar der New Economy“, „Hamburgs jüngster Milliardär“, oder gar „der Mann, dem alles gelingt“ – im April dieses Jahres schien es damit vorbei: Nach neun Monaten in Untersuchungshaft fand sich Alexander Falk – neben sieben weiteren – unter Anklage wegen Betruges in einem besonders schweren Fall. Mittels fingierter Geschäfte, so der Vorwurf, sei der Umsatz von Falks Internetfirma Ision in die Höhe getrieben und bei ihrem Verkauf ein besseres Ergebnis erzielt worden. War der Prozessbeginn eigentlich für Anfang Juni angesetzt und auf den kommenden November verschoben worden, scheint es seit gestern, als würde auch daraus nichts. Nach Befangenheitsanträgen wurden zwei der beteiligten Richter abgelehnt. Deren Ersatz freilich müsse sich erst mal einarbeiten. Was dazu führen könnte, dass Stadtplan-Verlagserbe Falk auf freien Fuß kommt – wenigstens für eine Weile. aldi