lokalkoloratur :
Der Stadtplanerbe Alexander Falk versteht, sich zu verkaufen. So bei seinem Höhenflug mit der Internetfirma Ision, der ihn in der new economy zum „Börsenstar“ machte, und nun als Angeklagter im Prozess wegen Betrugs, Kursmanipulation und Steuerhinterziehung. Und so begann der gestrige zweite Verhandlungstag wie der erste: Mit einem juristischen Schlagabtausch. Nachdem das Landgericht die Befangenheitsanträge der Anwälte Gerhard Strate und Thomas Bliwier gegen die Wirtschaftskammer zurückwies, prangerte Strate einen neuen Verfahrensfehler an. Das Gericht hatte nicht – wie sonst üblich bei solchen Delikten – das Finanzamt dem Verfahren beigeordnet. Daher kündigte Bliwier einen Antrag auf sofortige Haftentlassung an. In ein paar Tagen stellt sich heraus, ob Falk zum nächsten Höhenflug startet – über die Knastmauern. KVA