lokalkoloratur :
Zwar ist die neue Bauhochschule noch nicht gebaut und nicht einmal das Geld beschafft, noch sind die Konflikte zwischen den zu fusionierenden Hochschulteilen nicht gelöst und ob Hamburg damit zum Mekka der Architektur-Ausbildung wird, lässt sich erst recht nicht sagen. Trotzdem verleiht der Bund Deutscher Architekten (BDA) dafür morgen schon einmal ihren Baukultur-Preis: Vorbeugend geehrt wird Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) für sein „Engagement zur Schaffung der neuen Bauhochschule und damit zur Stärkung des Architekturstandorts“. Weil der Hinweis „hat sich bemüht“ auch in Architekturbüros nicht als Empfehlung ausreicht, ist das so schmeichlerisch wie clever: Der BDA versucht den Senator durch Lob zu einem Hochschul-Modell nach dem Geschmack der Architektenschaft und nicht der Stadtplaner oder Bauingenieure zu bewegen. Mal sehen, ob Dräger was merkt. knö