literarische woche :
Dienstag: Nach St. Petersburg. Hamburg ist – pünktlich zum 300-jährigen Bestehen St. Petersburgs – im Partnerstadtrausch: Musik, Theater und Kunst wird derzeit zu Ehren des langjährigen Leningrad gezeigt; jüngst hat die Kultursenatorin dort einen Vertrag zum Erhalt der Kulturgüter unterschrieben. Da kommt es nur recht, dass Viktoria Meienberg jetzt aus Werken zweier russischer Autoren liest: Gedichte von Joseph Brodsky, Literaturnobelpreisträger von 1987, und Erzählungen von Michail Bulgakov, des Schöpfers des ur-satirischen Romans Der Meister und Margarita, werden zu hören sein.
20.15 Uhr, Mathilde –Literatur & Café, Bogenstr. 5
Auch Dienstag: Slamburg. Schon wieder? Aber ja, immer frisch treten Hamburgs Nachwuchstalente besonders im Bereich der Lyrik zu Tage. Und das ist eigentlich noch gar nichts, wenn man bedenkt, dass (fast) jeder der 250.000 Isländer ein Poet ist. Fünf Minuten lang kann, wer an sich glaubt, wieder einmal Texte vortragen, untermalt von Musik des DJ Frank. Die Moderatoren, wie üblich: Hartmut Pospiech und Tina Uebel.
21 Uhr, Molotow
Sonntag: Derwisch-Poesie. 1000 Jahre sind die Gedichte alt, spielen in Bagdad, das – man hat es fast vergessen – einst Zentrum islamischer Poesie und Literatur war, in dem Intellektuelle bevorzugt siedelten. Eine szenisch-musikalische Lesung, deren musikalischen Teil Turan Vurgun leitet; die szenische Umsetzung stammt von Telat Yursever.
20 Uhr, St. Johannis-Kirche PS