leser:innenbriefe:
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Andenken nicht mehrmit Füßen treten
„Auf Augenhöhe“
taz nord vom 15. 11. 2021
Oh, wie gut: Das Oldenburger Stelenprojekt ist endlich eine würdige Form, um im Straßenbild an Verfolgte des NS-Regimes zu erinnern! Denn die Stolpersteine sind letztendlich fatale Objekte, auf deren Zwiespalt Charlotte Knobloch treffend und vehement hingewiesen hat: Die Absicht, das Unrecht sichtbar zu machen, wird konterkariert durch den Umstand, dass man mit den Stolpersteinen das Andenken mit Füßen tritt. Und wie schmerzlich, wenn diese kleinen messingbeschichteten, häufig dunkel angelaufenen Quadrate dann dokumentieren, dass sie und wofür sie stehen, noch nicht einmal der Aufmerksamkeit wert sind! Beate Homann, taz.de
Grüne Verkehrsbehörde ist zuständig
„Zugeparkter Rechtsweg“
taz nord vom 12. 11. 2021
Die grüne Verkehrsbehörde delegiert nur ureigene Verantwortung weiter an den Innensenator. Es werden, wenn das Urteil durchkommt, Parkverbotsschilder notwendig. Ansonsten dürfte in den engen Straßen beidseitig auf der Straße geparkt werden. Was nicht funktioniert. Für das Aufstellen von Parkverbotsschildern ist aber die grüne Verkehrsbehörde zuständig. Die diese wohl nicht aufstellen will. (Um es sich nicht mit den eigenen Wählern im Viertel zu verderben?) Rudolf Fissner, taz.de
Ich hoffe, dass die Kläger Recht bekommen
„Zugeparkter Rechtsweg“
taz nord vom 12. 11. 2021
Das Problem des sogenannten „aufgesetzten Parkens“ ist verbreitet und macht Gehwege für Fußgänger häufig schwer bis gar nicht passierbar. Oft geht es dann zu Fuß, insbesondere wenn man einen Rollator oder Kinderwagen dabei hat, nur noch voran, wenn man auf die Straße ausweicht. Im Jahr 2002 gab die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen die „Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen (Gehwege) – EFA 2002“ heraus. Darin heißt es unter anderem für die Breite von Gehwegen: „Das Begegnen zweier Fußgänger, auch mit Regenschirmen, muss möglich sein. Zu berücksichtigen ist auch, dass im Durchschnitt 46 % der Fußgänger eine Tasche oder dergleichen tragen. Ein Überholen langsamer Personen muss möglich sein.“ Davon kann man in Bremen in vielen Seitenstraßen nur träumen, weil dort Autos auf den Gehwegen parken. Ich hoffe und bete, dass die Kläger Recht bekommen und man endlich beginnt, die Gehwege wieder für ihren eigentlichen Zweck freizumachen: zum Gehen. Joachim Fischer, Bremen
Eine Auswahl treffen
„Alle Sprachen ins Abi“
taz nord vom 11. 11. 2021
Es muss eine Auswahl getroffen werden. Nicht jede Sprache kann angeboten werden. Sie können natürlich von Schule zu Schule unterschiedlich sein. Rudolf Fissner, taz.de
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