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leserInnenbriefe

Comeback der Straßenbahn

„Verkehrswende wegverhandelt“, taz nord vom 5. 6. 23

Die Hamburger SPD schießt mit ihrem politischen Taschenspielertrick gegenüber den viel weitsichtigeren Jusos ein klassisches Eigentor. Schließlich gibt es viele Vorbilder auf der Welt, wie zum Beispiel im dänischen Aarhus, wo eine moderne Straßenbahn ein äußerst erfolgreiches Comeback gefeiert hat, während hingegen der Sonderweg an der Elbe mit einem sogenannten Busbeschleunigungsprogramm von vornherein gnadenlos gescheitert ist. Deshalb müssen sich die Sozialdemokraten hier in jedem Fall die Kritik gefallen lassen, ebenso wie schon ihr früherer Bürgermeister und heutiger Bundeskanzler in ihrem Denken schlicht nicht auf der Höhe der Zeit zu sein.

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

Vorfahrt für Prestigeprojekte

„Verkehrswende wegverhandelt“ taz nord vom 5. 6.  23

Berlin, München, Köln, Bremen – alle haben eine moderne und schöne Straßenbahn, aber die Hamburger SPD möchte keine Straßenbahnen mehr. Eine moderne Straßenbahn in Hamburg wäre sicherlich auch für viele ältere Menschen angenehmer, als in den miefigen Untergrund hinabzusteigen, um dann mit der schmuddeligen U-Bahn fahren zu müssen. Moderne und zeitgemäße Straßenbahnen will man in Hamburg aber nicht, denn die seien ja nach Ansicht von SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher „altmodische Stahlungetüme“ und außerdem gehört den Autos die Straße – nicht dass die Klimaschützer sonst womöglich noch auf „dumme Gedanken“ kommen und Hamburg autofrei machen möchten, da es ja Straßenbahnen gibt. Nun ja, man hat ja auch schon genug in Hamburg damit zu tun, das Prestigeobjekt „Elbtower“ für eine Milliarde Euro zu bauen. Ricky 13, taz.de

Chancengleichheit nur auf dem Papier

„Man war froh, uns los zu sein“

taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

taz nord vom 8. 6. 23

Das ganze deutsche Schulsystem ist komplett auf die „Normalität“ eines Schulkindes ausgerichtet. Dass Eltern den berechtigten Wunsch haben, für ihr benachteiligtes Kind die beste schulische Begleitung zu erhalten, wird offensichtlich nicht respektiert, weil ganz offensichtlich es an derartigen Kompetenzen im Schulsystem fehlt. Die Chancengleichheit für alle Kinder ist eben doch nur, was auf dem Papier steht.

Thomas Bartsch-Hauschild, Hamburg

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