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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck

und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Wilde und kontroverse Diskussionen

„Ein exklusiver Vulva-Klub“,

taz nord vom 5. 5. 21

„Trans*kritische bis -feindliche Positionen“ beim Lesbenfrühlingstreffen? Ich war bei fast allen Treffen in den letzten 35 Jahren dabei. Und ich kann nur sagen: Da wird seit jeher wild diskutiert, kontrovers und ergebnisoffen! Die Lesbenszene, die sich da trifft, ist so divers wie unsere Gesellschaft! Aber als immer noch diskriminierte Minderheit üben wir uns inzwischen (meistens) in einer achtsamen Diskussionskultur, herausgefordert vom Generationswechsel, der allgemeinen Geschlechterdiskussion. Umso bedauerlicher, wenn eine linke Frauensenatorin diese Fülle nicht anerkennt und den Schirm der im-/materiellen Förderung wieder zuklappt.

Sassa Weyandt, Ahausen

Polizei braucht Schulung

„Polizei schafft Bedrohung“,

taz nord vom 11. 5. 21

Es braucht umfangreiche bundesweite Schulungen der Polizei, die bewusstmachen welches innere Bild von dem Gegenüber bei ihnen in der Konfliktsituation in Sekundenschnelle auftaucht. Dieses innere Bild, ausgelöst von Herrn Idrissi in den Köpfen der Polizisten, war maßgeblich, und nicht sein reales Verhalten. Das folgere ich aus diesem jetzt genaueren Bericht. Nzuli Sana, taz.de

Die Verantwortung liegt bei den Ländern

„Polizei schafft Bedrohung“,

taz nord vom 11. 5. 21

Polizei ist Ländersache. Rot-rot-grün in Bremen kann die Schulungen von heute auf morgen umsetzen. Das kann gerne mit anderen Bundesländern koordiniert erfolgen, dies sollte aber kein Hindernis sein. Bundesausreden für das Nichtstun von Zuständigen in den Ländern sind der falsche Weg. In Bremen braucht Rot-rot-grün da einen Stubser in den Allerwertesten. Wenn Bremen das als Bundes­land nicht packt, soll es sich doch bitte Niedersachsen anschließen. Rudolf Fissner, taz.de

Die Vorgeschichte fehlt

„Polizei schafft Bedrohung“,

taz nord vom 11. 5. 21

Kommunikationsschwierigkeiten mit den Nachbarn muss es schon gegeben haben, sonst rufen Nachbarn bei einem Wasserschaden nicht die Polizei, sondern eher einen Klempner. Die Vorgeschichte dazu fehlt völlig. Irgendwo, irgendwann muss im Vorfeld etwas eskaliert sein, sodass jemand lieber die Polizei dabei haben wollte. Warum kommt diese Person nicht zu Wort? Was haben die Nachbarn der Polizei erzählt? Wenn es angeblich keinen Streit gab, dann wirkt es so, als hätte es überhaupt keinen Anlass für einen Polizeieinsatz gegeben –ob mit oder ohne Schusswaffen.

Gleichstellungsbeauftragter, taz.de

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