piwik no script img

kurz notiert

PreisePreisePreise: Die Münchner Verlegerin Antje Kunstmann ist mit dem diesjährigen Kurt-Wolff-Preis geehrt worden. Kunstmann habe „wie kaum eine andere bewiesen, dass es als Frau möglich“ sei, „in diesem bisweilen sehr harten Metier eigenständig und unabhängig zu bleiben“, sagte die Vorsitzende der Kurt-Wolff-Stiftung, Katharina Meyer, am Freitag in Leipzig. Der Kurt-Wolff-Preis ist mit 35.000 Euro dotiert. Den mit 15.000 Euro dotierten Kurt-Wolff-Förderpreis 2022 erkannte die Stiftung dem Leipziger Poetenladen Verlag zu.

PreisePreisePreise: Schriftsteller Tomer Gardi erhält den diesjährige Preis der abgesagten Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik. Der 1974 in Israel geborene Autor lebt in Berlin und erhält die Ehrung für sein Buch „Eine runde Sache“, erschienen im Literaturverlag Droschl. Die Leipziger Jury nannte Tomer Gardis Buch ein „Feuerwerk“. Der auch in den Sparten Sachbuch und Übersetzung vergebene Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. In der Kategorie Sachbuch/Essayistik ging der Preis an die Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf für ihr Buch „Etymologischer Gossip. Essays und Reden“ (erschienen bei Kookbooks). Ihr Buch lasse sich als „intellektuelle Autobiographie lesen“, so die Jury. Der Übersetzerpreis ging an die 1964 in Offenbach geborene und in Paris lebende Anne Weber. Sie übersetzte aus dem Französischen „Nevermore“ von Cécile Wajsbrot (erschienen im Wallstein Verlag).

PreisePreisePreise: Der österreichische Schriftsteller Karl-Markus Gauß hat bereits am Mittwoch den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung überreicht bekommen. Der 67-Jährige wurde in der Leipziger Nikolaikirche für sein Buch „Die unaufhörliche Wanderung: Reportagen“ über besondere Menschen und Orte in Europa ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Die österreichische Autorin Daniela Strigl sagte in ihrer Laudatio, Gauß bleibe seinem Grundsatz treu, ein „Hinschauer“ und kein Zuschauer zu sein. „Gauß ist das, was man meinungsstark nennt, aber er kehrt dabei vor der eigenen Haustür.“ Traditionell wird mit dieser Veranstaltung die Leipziger Buchmesse eröffnet, die wegen der Corona­pandemie aber dieses Jahr erneut abgesagt wurde. Dennoch finden in Leipzig am Wochenende viele Lesungen sowie eine sogenannte Pop-up-Buchmesse unabhängiger Verlage statt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen