kunsträume :
Fettdecke: Eine neue, in Eigeninitiative erschlossene Kunstproduktionsstätte in Bahrenfeld: Mit experimental live jazz feiern zwölf Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliereröffnung. Beteiligt sind: Birgit Brandis, Anne Brenneke, Jessica Halm, Simon Hehemann, Gitte Jabs, Sabine Kirste, Julia Münz, Philip Spiegelberg, Annika Unterburg, Till van Daalen, Stefan Vogel, Miriam Zadil und Aleksandra Zdravkovic. Sa, 4. 4., ab 19 Uhr, Beerenweg 1 B (Bahrenfeld) Fabrik – Episode Zwei / Unstern: Das Hamburg-Schanghaier Kollektiv „9A-N Art Production“ (Gao Qianlan, Su Shumin und Boris Vogeler) folgte den Spuren von Ulrich Polster (Leipzig/Berlin) und Christine Scherrer (Berlin) durch den Nordwesten Chinas zur Stadt Urumqi. Die Ausstellung zeigt zwei alternierend projizierte Tryptichen, wobei Ton und Bild täglich live durch eingeladene Künstler und Kommentare der Besucher ergänzt und neu eingespielt werden. Zur Finissage wird das dann aufgeschichtete Material in zwei abschließenden Vorführungen gezeigt. Westwerk, Admiralitätstraße 74, Mo – Fr 16 – 20, Sa 12 – 18, So 14 – 18 Uhr. Bis 12. 4. Finissage: So, 12 4., 19 Uhr Die gute neue Zeit: Hamburgs jüngste Galeristin eröffnet mit viel positivem Schwung mitten in St. Georg ihre neue Galerie mit fünfzehn Hamburger Künstlern: Boran Burchhardt, Thomas Ehgartner, Dorothea Goldschmidt, Till F. E. Haupt, Georg Kühn, A. C. Kupper, Clemencia Labin, Markus Lohmann, Mika Neu, Christoph Rothmeier, Philipp Schewe, Simon Starke, Holger Steen, Philip Wiegard und Christoph Ziegler. Walk of Fame – Melike Belir, Böckmannstraße 15, Mi – Fr 16 – 19 Uhr. Bis 5. 4. www.walkoffame-art.com Simon Waßermann – Trügerische Zweifel, Bodenlose Zuversicht: Wenn ein Ball zur besseren Beweglichkeit Räder erhält, der Zentaur sportlich elegant über das „Pferd“ springt und die Sirene je nach Blickgewohnheit als Frau oder Vogel erscheint, ist man mitten im Universum der paradoxen Zeichen, Bilder und widersinnigen Lehr-Objekte des Hamburger Künstler-Philosophen. Ruth Sachse, Kunst der Gegenwart, Sillemstr. 76 a, Mo – Fr 11 – 17 Uhr. Bis 4. 5. www.galerie-ruth-sachse.de Annelie Schütz – cool emotion park: Die junge Berliner Künstlerin befasst sich in ihren Skulpturinszenierungen mit der magischen Macht der Dinge. Entwurzeltes Gestrüpp aus Berliner Brachflächen dominiert die Ausstellungsräume, mal wie zufällig herbeigeweht, mal aufwendig inszeniert wie in einem düsteren Heiligtum. Und im Keller ist einer alten ausgestopften Gans ein Altar errichtet. Galerie Oel-Früh, Brandshofer Deich 45. Geöffnet:Mi ab 19 Uhr. Bis 21. 4. www.oelfrueh.org Wolfgang Ullrich: In der Reihe „Szenen des Heiligen“ spricht der 1967 in München geborene Kunstwissenschaftler und Medientheoretiker, Autor populär formulierter kunstphilosophischer Bücher und Professor in Karlsruhe über die Ikonen der Pop- und Massenkultur. Do, 9. 4., 19 Uhr, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall Thomas Moecker – when the sun never sets: Der 1967 in Magdeburg geborene, in Leipzig lebende Plastiker baut Skulpturen, die manchmal wie riesenhaft vergrößerte Möbel wirken, auf jeden Fall aber den Raum machtvoll dominieren. Galerie Hafenrand, Lange Reihe 88, Di – Sa 13 – 19 Uhr. Bis 10. 5. www.hafenrand.com Johannes Lothar Schroeder und Knut Eckstein – Fusch am Bau, Wasser teilen: Modellhaft temporäre Architektur aus Verpackungen oder der Prototyp eines perfekten Schlafplatzes thematisieren die Schnittstellen zwischen privater und öffentlicher Nutzung von Freiflächen. Einstellungsraum e. V. für Kunst im Straßenverkehr, Wandsbeker Chaussee 11, Do + Fr 17 – 20 Uhr. Bis 24. 4. www.einstellungsraum.de Sage Vaughn – Nobody’s Young: Der 1976 in Oregon geborene Künstler begann seine Karriere als Street-Artist in Los Angeles. Seine Bilder übersetzen Motive aus den Bereichen Design, Kunst und Off-Kultur in klassische Ölmalerei und betrachten das Leben an der amerikanischen Westküste mit den distanzierten Augen eines Ornithologen oder Schmetterlingssammlers. art agents gallery, Wilstorfer Strasse 71 (Harburg), Mi – Fr 11 – 18 Uhr. Bis 23. 5. www.artagents.de Nobuko Watabiki: Die Künstlerin lebt mit einem japanischen Stipendium seit Oktober im Gastatelier des Künstlerhauses FRISE. Ihre Arbeiten zeigen rundköpfige, isolierte, farbstark abstrahierte Figurinen, deren Arme sich aus dem Bild zu recken scheinen. Künstlerhaus FRISE, Arnoldstraße, 26 – 30. Geöffnet: Immer Mittwochabend. Bis 22. 4. www.frise.de Eske Schlüters und Stefan Panhans – again here. because we aren’t what we are: Beide mit dem Förderpreis Video 2008 ausgezeichneten Künstler thematisieren Identitätsentwürfe und kreisen um das verwirrende Aufeinandertreffen gesellschaftlicher Verhältnisse und psychischer Konstellationen im Realen, Symbolischen und Imaginären. Dialoge von abgründigem Humor treffen sich mit Sampling und Reinszenierungen anderer Filme, zeigen Rollenspiele in Traumwelten oder Schauspieler bei der Probe. M 1, Artur Boskamp-Stiftung, Breite Straße 18, Hohenlockstedt, Sa + So 14 – 18 Uhr. Bis 24. 5. www.arturboskamp-stiftung.de Christine Gerlach – Tako Tsubo (Die Tintenfischfalle): Durch die Galerie wimmeln aus der Meeresfauna abgeleitete Formen aus Gips, Zement, Silikon, Polyurethan und Bronze. Osterwalders Art Office, Isestraße 37, Di – Fr 14 – 18, Sa 10 – 14 Uhr. Bis 30. 4. HAJO SCHIFF