kuhmeldung: resi in der falle:
Es ist bitter, aber „Resi“ geht es wohl endgültig an den Kragen. Zur Erinnerung: Resi war einem Bauer in Zusmarshausen bei Augsburg beim Verladen entwischt und vor einer Woche dann nächtens auf die Autobahn A 8, Stuttgart–München, spaziert, wo sie auf dem Mittelstreifen weidete. Sechs Beamte der Polizeiinspektion Zusmarshausen nahmen die Verfolgung auf, die Kuh entwischte jedoch in den Scheppacher Forst. Gestern um 22.15 Uhr wurde Resi verraten: Eine Dame aus Vallried habe bei der Polizei angerufen, erzählt Hans Bleis von der Polizeiinspektion Zusmarshausen. „Sie hat die Jungkuh Resi gehört oder gesehen, das ist noch nicht ganz klar, aber wohl mehr gehört.“ Die Polizei wolle „heute schauen, ob wir näher rankommen und das Problem beseitigen können“. Beseitigen! Es komme aber „darauf an, an welcher Örtlichkeit wir die Kuh antreffen“, schränkte Polizist Bleis beschwichtigend ein. Eventuell sei auch eine Betäubung möglich. Ob Resi doch noch einmal entkommt? Droht ihr der Stall forever oder gar ein gezielter Schuss? kw
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
