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Archiv-Artikel

kinotaz

bremen, bremerhaven, delmenhorst, hannover und oldenburg

A

Aeon Flux USA 2005, R: Karyn Kusama, D: Charlize Theron, Marton Csokas

„Von der Welt bleibt 2411 nur das sehr aufgeräumte Bregna übrig - als dynastisches Terrorregime. Gegen die Junta aus Wissenschaftlern kämpft Charlize Theron als bestes Pferd im Stall einer urbanen Guerilla - so augenscheinliche Outcasts, dass sie wohl bei jeder Verkehrskontrolle rausgefischt würden. Während sich der Chef-Wissenschaftler als doch nicht so böse entpuppt, springt Theron durch die Stadt, dass es eine reine Freude ist - zumal sie dabei ihre SM-Garderobe nie ablegt. Die Geschichte fängt schwach an, um alsbald stark nachzulassen.“ (tip) HB:Cinemaxx, Cinespace; OL: CinemaxX; H: CinemaxX

C

Casanova USA 2005, R: Lasse Hallström, D: Heath Ledger, Sienna Miller

„Ein Fest der schönen Menschen, der prächtigen Gewänder und der knallbunten Stadtansichten von Venedig ist dieser Film des Regisseurs Lasse Hallström, und gut gelaunt und witzig und rasant ist er noch dazu. Giacomo Casanova ist hier eine Art Mozart der Liebeskunst und wieselt genialisch von einer Gespielin zur nächsten, bis er der allerliebsten Schriftstellerin Francesca Bruni verfällt. Weil die aber ebenso wie Casanova selbst schon anderweitig versprochen ist und auch noch die heilige katholische Inquisition dem Beischlafvirtuosen Giacomo an den Kragen will, gibt es viele lustige Verfolgungsjagden, Maskeraden und Verwechslungsspiele. Es ist wahr, dass die Figur des historischen Casanova in diesem Ringelpiez munter entstellt wird zum Helden einer Knutsch-und-Degen-Story. Aber geschenkt; wie eine irre Karussellfahrt versetzt einen Hallströms Film in einen süßen, bedenkenlosen Schwindel. (Der Spiegel) HB: CinemaxX, CineStar, Cinespace; OL: Wall-Lichtspiele, DEL: MaxX; H:CinemaxX

Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia USA 2005, R: Andrew Adamson, D: Georgie Henley, William Moseley

„Vier Geschwister geraten während des Zweiten Weltkriegs in eine Parallelwelt. Im winterlichen Reich von Narnia, das von einer bösen weißen Hexe beherrscht wird, schlagen sie sich auf die Seite des Löwen Aslan, der eine Entscheidungsschlacht zwischen Gut und Böse herbeiführt. Verfilmung des ersten Teils der ‚Chroniken von Narnia‘ von C.S. Lewis, die vor allem Kenner der Romane begeistert.“ (filmdienst) HB: City, Cinestar, Cinespace

Comme une image (Schau mich an) Frankreich 2004, R: Agnès Jaoui, D: Marilou Berry, Jean-Pierre Bacri /Origialfassung mit Untertiteln

“Um von ihrem Vater Anerkennung und Liebe zu erhalten, ist die nicht gerade schlanke Tochter eines ebenso eitlen wie umschwärmten französischen Verlegers zu vielem bereit. Doch in aller Regel erntet sie nur abfällige Kommentare. Erst als ihre Gesangslehrerin auf diesen aufmerksam wird und für ihren Mann, einen erfolgreichen Schriftsteller, eine Chance wittert, kommt Bewegung ins Leben der Tochter. Solide erzählte, mit pointierten Dialogen gewürzte Gesellschaftssatire aus dem Pariser Intellektuellen-Milieu. Das Duo Jaoui/Bacri präsentiert einmal mehr eine bissig-humorvolle zeitgenössische „comédie humaine“. (filmdienst) HB: Atlantis, Kino 46

Couchgeflüster USA 2005, R: Ben Younger, D: Meryl Strep, Uma Thurman

„Die Karrierefrau Rafi gerät in eine Krise, als ihre Beziehung zerbricht. Sie kommt darüber nur hinweg, weil ihr ihre Psychotherapeutin Lisa als Ratgeberin zur Seite steht. Bald ist Rafi für eine neue Liebe bereit, die sie in dem wesentlich jüngeren Künstler David findet. Allerdings ahnt sie nicht, dass David der Sohn ihrer Therapeutin ist – die in peinliche Situationen gerät, als Rafi ihr während ihrer Sitzungen haarklein die Details der neuen Beziehung erläutert, wodurch die Mutter Dinge erfährt, die sie nie wissen wollte. In bester Woody-Allen-Tradition und mit messerscharfem Dialogwitz wirft der Film einen satirischen Blick auf Neurosen der gehobenen New Yorker Gesellschaft.“ (Rheinischer Merkur) HB:CinemaxX, Cinestar; OL: CinemaxX; H: CinemaxX Raschplatz

D

The Dark Großbritannien 2005, D: John Fawcett, D: Sean Bean, Maria Bello

„In der spröden Landschaft der Isle of Man angesiedeltes, mit keltischen Mythen spielendes Geisterdrama. Eine allein erziehende Frau besucht mit ihrer Teenager-Tochter deren Vater, der die Familie verlassen hat und als Künstler in einem einsamen Farmhaus lebt. Die Tochter verschwindet spurlos, wobei übernatürliche Kräfte im Spiel sind. Was nach einer spannenden Geschichte klingt, wird bei dem Versuch, Angst und Schrecken zu erzeugen, konsequent ruiniert. Statt auf Subtilitäten setzt der Film auf Effekte, die am Rande der Lächerlichkeit vorbeischrammen.“ (filmdienst) HB: CineStar,Cinespace; OL: CinemaxX; H: CinemaxX Nikolaistraße

Dark Horse Dänemark/Island 2005, R: Dagur Kári, D: Jakob Cedergren, Tilly Scott Pedersen

„Ein junger Legastheniker verweigert sich allen Anforderungen des Daseins und driftet ziellos durchs Leben, bis seine Freundin schwanger und er von der Realität eingeholt wird. Ein letztes Mal bäumt er sich gegen die bürgerlichen Werte auf, bevor er Abschied von der Unbeschwertheit seiner Jugend nimmt. Die mit sympathischen Antihelden bevölkerte Tragikomödie findet schrittweise zu einem zart schwebenden Rhythmus und öffnet sich dabei für meditative Ruhemomente. (filmdienst) HB: City

Darshan – Die Umarmung Frankreich/Japan/Deutschland 2005, R: Jan Kounen / Originalfassung mit Untertiteln

„Porträt von Mata Amritanandamayi, die zu den einflussreichsten und verehrtesten indischen Gurus zählt. Der meditativ-besinnliche Dokumentarfilm zeichnet das faszinierende Bild einer Frau, die nicht nur für den Weltfrieden betet, sondern auch durch mannigfaltige Aktivitäten tätig wird.“ (filmdienst) HB:Cinema (OmU)

Der Duft von Lavendel Großbritannien 2004, R: Charles Dance, D: Judi Dench, Maggie Smith

“In einer stürmischen Nacht im Jahre 1936 finden Ursula Widdington und ihre distinguierte Schwester Janet einen bewusstlosen jungen Mann und nehmen ihn bei sich auf. Melancholisch-romantisches Drama mit den ,Grandes Dames‘ des britischen Kinos vor der pittoresken Kulisse der Küste Cornwalls.“ (Rheinischer Merkur) HB: City

E

Eine zauberhafte Nanny Großbritannien 2005, R: Kirk Jones, D: Emma Thompson, Colin Firth

„Märchenhafte Komödie über eine Nanny, die einer siebenköpfigen Schar von ausgemachten Rackern nur mit Zauber beikommen kann. Nach ihrem Oscar-prämierten Skript zu ‚Sinn und Sinnlichkeit‘ adaptiert Emma Thompson die englische Kinderbuchreihe ‚Nurse Matilda‘. Das Ergebnis ist liebenswert altmodische, in Konflikten und Gags harmlose Familienunterhaltung, die mit kindlichen Protagonisten und Slapstick bei den Jüngsten gut ankommen wird.“ (Blickpunkt:Film) HB: , CinemaxX, CineStar, Cinespace; DEL: MaxX, OL: CinemaxX; H: CinemaxX

Elemetarteilchen Deutschland 2005

R: Oskar Roehler D: Moritz Bleibtreu, Christian Ulmen, Martina Gedeck, Franka Potente,

„Verfilmung von Michel Houellebecqs Skandalroman um zwei ungleiche Brüder, die aus ihrer Liebesunfähigkeit radikal unterschiedliche Konsequenzen ziehen. Michel widmet sich als Molekularbiologe der Erforschung der menschlichen Reproduktion ohne Sexualität, während der Lehrer Bruno verzweifelt der ultimativen sexuellen Befriedigung nachjagt. Oskar Roehler hat aus der pessimistischen Bestandsaufnahme einer Spezies am Rande der Selbstzerstörung einen anrührenden, menschlichen und vitalen Film mit großem Staraufgebot gemacht. (tip) HB: Schauburg, CinemaxX, Cinespace, CineStar; OL: Casablanca, CinemaxX; BHV: Apollo; H: CinemaxX

Entgleist USA 2005, R: Mikael Hafström, D: Vincent Cassel, Clive Owen

„Nach einem Schäferstündchen, das in einen brutalen Überfall auf das Liebespaar mündet, wandelt sich das Leben eines geplagten Familienvaters zum Albtraum, da er erpresst wird. Als er jedoch erkennt, dass er das Opfer eines abgekarteten Spiels ist, schlägt er mit aller erdenklichen Brutalität zurück. Eindimensional entwickelter Thriller, der kaum Spannung aufbaut oder Überraschungen produziert. Er beschwört die moralische Festung der bürgerlichen Kernfamilie und kämpferische Tugenden, die in eine reaktionäre Selbstjustiz-Mentalität münden.“ (filmdienst) HB: CinemaxX; CineStar, Cinespace; OL: CinemaxX; H: CinemaxX Nikolaistraße

Der ewige Gärtner USA/Großbritannien 2005, R: Fernando Meirelles, D: Ralph Fiennes, Rachel Weisz

„‚Ralph Fiennes spielt den britischen Diplomaten Justin Quayle, der in Kenia den mysteriösen Tod seiner Frau Tessa (Rachel Weisz) aufzuklären versucht und dabei herausfindet, dass Pharmakonzerne an der afrikanischen Bevölkerung gefährliche Medikamente ausprobieren. Dem brasilianischen Regisseur Fernando Meirelles (‚City of God‘) ist nach John Le Carrés gleichnamiger Romanvorlage ein bewegender, mitreißender Polit-Thriller gelungen.“ (Der Spiegel) HB: CinemaxX, CineStar; H: CinemaxX Raschplatz, Apollo-Studio

F

Felix 2 – Der Hase und die verflixte Zeitmaschine Deutschland 2005, R: Guiseppe Maurizio Langanà, D: Patrick Flecken, Sunnyi Melles

„Felix, der abenteuerlustige Kuschelhase, geht auf Zeitreise durch die Vergangenheit. Nach dem erfolgreichen ersten Film ‚Felix – Ein Hase auf Weltreise‘ mit dem toughen Langohr, der in Deutschland fast 1,2 Mio. Zuschauer in die Kinos lockte, folgt nun die aufwändige Fortsetzung. Erneut basierend auf den erfolgreichen Kinderbüchern von Annette Langen und Constanza Droop, kann der Film auch mit namhaften Synchronsprechern wie Barbara Rudnik oder Comedian Hans-Werner Olm aufwarten.“ (Blickpunkt:Film) HB: CinemaxX, CineSpace, CineStar, OL: CinemaxX, Casablanca; DEL: MaxX; BHV: Apollo; H: CinemaxX

Fremde Haut - In Orbit Deutschland 2005, R: Angelina Maccarone, D: Jasmin Tabatabai, Anneke Kim Sarnau

“Eine Iranerin, die wegen Homosexualität aus ihrer Heimat flieht, nimmt in Deutschland die Identität eines toten Landsmannes an. Sie taucht in der schwäbischen Provinz unter, wo sie das Interesse einer jungen Frau weckt, die sich von dem introvertierten „Mann“ angezogen fühlt. Eine der Dramaturgie des Fernsehspiel verpflichte Geschichte, die ihre hoch aktuelle Flüchtlingsthematik durch eine Vielzahl von Nebensträngen überfrachtet. Atmosphärisch dichte Bilder und das überzeugende Spiel der Hauptdarstellerin entschädigen allerdings für manche Schwäche.“ (filmdienst) HB:City; DEL: MaxX

G

Die Geisha USA 2005, R: Rob Marshall, D: Zhang Ziyi, Michelle Yeoh

„Die kleine Chiyo muss ihre mittellose Fischerfamilie verlassen, um als Hausmädchen in einem Geisha-Haus in Kyoto Geld zu verdienen. Trotz vieler Intrigen wird aus ihr die berühmteste Geisha Kyotos. Die prachtvolle Verfilmung von Arthur Goldens romantischem Liebesroman durch „Chicago“-Regisseur Rob Marshall ist trotz einer Anhäufung kultureller Missverständnisse eine herzerweichende Liebesgeschichte mit hervorragenden Schauspielern.“ (tip) HB:CinemaxX, CineStar, Cinespace; OL: CinemaxX; H: CinemaxX Raschplatz (auch OV)

Die Geschichte vom weinenden Kamel Deutschland 2003, R: Byambasuren Davaa, Luigi Falorni / Originalfassung mit Untertiteln

“Die Filmhochschulabsolventen Byambasuren Davaa und Luigi Falorni führen uns in die Wüste Gobi, wo die Kamele der Hirtennomaden flauschig, niedlich und freundlich aussehen. Aber eines der Kamele ist gallig, es will nach schwerer Entbindung sein Neugeborenes nicht anerkennen und verweigert ihm Liebe, Nähe, Milch. Die Nomaden erinnern sich an ein altes, magisches Ritual: Ein Musiker soll mit seiner Geige das Muttertier zum Weinen und zur Besinnung bringen. Faszinierender Dokumentarfilm, berührendes Märchen und Parabel auf die Wirkungsmacht der Kunst - und des Kinos.“ (tip) HB: City; H: Kino im Künstlerhaus (OmU)

Global Visions - EMAF Highlights on Tour Programm 1 & 2

„Das European Media Art Festival (EMAF) hat wieder Highlights vom Festival in Osnabrück in zwei interessanten und unterhaltsamen Programmen zusammengestellt. Diese aktuellen Kurzfilme und -videos spiegeln das vielschichtige Bild der internationalen Medienkunst-Szene heute wider.“ (metropolis-hamburg) HB:Kino 46

Good Woman - Ein Sommer in Amalfi USA/Italien 2004, R: Mile Barker, D: Helen Hunt, Scarlett Johansson

“Während der Großen Depression in den 1930er-Jahren flieht eine mittellose amerikanische Lebedame nach Europa und schleicht sich mit List und Esprit im italienischen Badeort Amalfi in die besseren Kreise ein. Verfilmung des erfolgreichen Theaterdebüts von Oscar Wilde als melancholische Komödie.“ (filmdienst) HB: City

H

Harry Potter und der Feuerkelch USA 2005, R: Mike Newell, D: Daniel Radcliffe, Emma Watson

„Mit sicherer Hand hat Mike Newell die mäandernde Geschichte der 700-Seiten-Vorlage kondensiert: Zwar sind dabei einige liebgewordene Nebenhandlungen auf der Strecke geblieben, doch die aparte Düsternis der vierten Potter-Adaption macht den Verlust schnell vergessen.“ (tip) HB: City (OV)H: CinemaxX; Raschplatz

Der Herr der Diebe Deutschland 2005, R: Richard Claus, D: Aaron Johnson, Jasper Harris

„Der erste Spielfilm nach einer Vorlage der Bestsellerautorin Cornelia Funke erzählt eine märchenhafte Robin-Hood-Geschichte: Ein 15-Jähriger kommandiert eine Bande von Kindern, die böse Reiche beklauen, um sich selbst zu helfen. Doch als zwei Waisenkinder zu der Gruppe stoßen, die auf der Flucht vor ihren Pflegeeltern und einem Privatdetektiv sind, gerät die infantile Gauneridylle in Gefahr. Der rührselig-phantastische Stoff, von Regisseur Richard Claus mit aller gebotenen Harmlosigkeit inszeniert, dürfte vor allem jungen Zuschauern gefallen, denen der letzte „Harry Potter“ zu grausam war. (Der Spiegel) HB: Schauburg, CinemaxX, Cinespace; CineStar; OL: CinemaxX; BHV: MaxX; H: CinemaxX

Himmel und Huhn USA 2005, R: Mark Dindal

„Dass sich mit altmodisch gezeichneten Trickfilmen kein Sechsjähriger mehr beeindrucken lässt, haben mittlerweile sogar die Disney-Studios erkannt. So kommt die Geschichte von Hühnchen Juniors Kampf um seinen guten Ruf und gegen eine Flotte aggressiver Aliens in teuerster 3-D-Computer-Animation daher. Rigoros gespart wurde dagegen an Herz und Humor. Als wäre das nicht schlimm genug, hat man für die deutsche Fassung ausgerechnet Verona Pooth als Stimme der weiblichen Hauptrolle engagiert.“ (Der Spiegel) HB: CinemaxX, Cinespace, Cinestar; DEL: MaxX; OL: Wall-Lichtspiele, CinemaxX; H: CinemaxX

Hop Frankreich 2002, R: Dominique Standaert, D: Kalomba Mbuyi, Jan Decleir / Originalfassung mit Untertiteln

„Der 13-jährige Justin und sein Vater Dieudonné sind illegale Einwanderer aus Burundi und leben in Brüssel. Eines Abends zapft Justin während eines entscheidenden Fußballspiels das Fernsehkabel der Nachbarn an. Als diese dahinter kommen, werfen sie wutentbrannt Justins Fernseher aus dem Fenster. Dieudonné wird verhaftet und sofort abgeschoben. Justin kann gerade noch entkommen und findet Zuflucht bei dem ehemaligen Anarchisten Frans auf dem Land. Ein spannender, witziger Film, der mit großer Leichtigkeit ernste Themen wie Terror, Gewalt und illegale Einwanderung behandelt. Von Kindern preisgekrönt!“ (Kommunalkino) HB: Schauburg (OmU), Kino 46

I

Im Dutzend billiger 2- Zwei Väter drehen durch USA 2005, R: Adam Shankman, D: Steve Martin, Bonnie Hunt

„Fortsetzung des in den USA sehr erfolgreichen „Im Dutzend billiger“, in der Steve Martin, Bonnie Hunt und Co. im Urlaub in Konkurrenz mit einer anderen Familie treten. Neben Regisseur Shawn Levy und seinen Stars wurden sämtliche Darsteller des ersten Teils wieder verpflichtet (neu mit dabei sind Vollblutkomödiant Eugene Levy und Carmen Electra), und so sind auch Ton, Look und Humor wieder beinahe identisch. Was nicht kaputt ist, muss man auch nicht richten.“ (Blickpunkt:Film) HB: CinemaxX; Cinespace, CineStar; OL: CinemaxX; DEL: MaxX; H: CinemaxX Nikolaistraße

In den Schuhen meiner Schwester USA 2005, R: Curtis Hanson, D: Cameron Diaz, Toni Collette

“Pummelchen Rose (Toni Collette) und Partygirl Maggie (Cameron Diaz) verbindet nichts als die Gene und die Leidenschaft für sündhafte Stilettos. Oder? Die wundersame Geschichte einer Familienzusammenführung. Mit viel Herz, schrulligem Witz und einer Prise Kitsch zeigt Curtis Hanson, wie Rose daraufhin zaghafte Schritte aus dem Spießertrott wagt, während Maggie in Ermangelung einer Bleibe zur Großmutter ins Altenheim nach Florida zieht. Dort lernt das oberflächliche Luder ein paar Lektionen über das Leben. Ein Frauenfilm? Vielleicht. Doch einer mit außergewöhnlich viel Charme und Selbstironie.“ (Cinema)HB: City

K

Kurtlar Vadisi – Tal der Wölfe Türkei 2006, R: Serdar Akar, D: Necati Sasmaz, Billy Zane / Originalfassung mit Untertiteln

„Der Film predigt eine türkisch-arabische Teilung Iraks, nachdem es „diesem Land nie mehr so gut ging wie unter unseren Vorvätern“. Die miese Karikatur alles Kurdischen unterscheidet sich nicht von der Darstellung alles Jüdischen in NS-Filmen. Hingegen wird Antisemitismus weit unterschwelliger angespielt als schlicht offener Hass auf Bushs Amerika, was bei der offiziellen Patenrolle, die Bush für die Türkei in der EU spielt, bemerkenswert scheint. Das dumpfe Gut-Böse-Schema, der morbide US-Offizier, der die türkische Heldin zur Märtyrerin metzelt, für die die Rambos dann Rache nehmen - reines Hollywood, sehr amerikanisch. Vorteil Deutschland: Die Guten fahren alle BMW und Mercedes.“ (Friedrich Küppersbusch) HB: CineStar (OmU)

L

L‘auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr Frankreich/Spanien 2002, R: Cédric Klapisch, D: Romain Duris, Cécile De France / Originalfassung mit Untertiteln

„Emanzipation und europäische Einigung werden in einer chaotischen Studenten-WG gelebt und vollzogen. Diese unpolitische Reise von Paris nach Barcelona ist unkonventionell in Szene gesetzt und macht Spaß beim Ansehen.“ (Filmbewertungsstelle Wiesbaden) HB:Kino 46 (OmU), Schauburg (OmU), Atlantis (OmU)

Le dernier métro (Die letzte Metro) Frankreich 1980, R: François Truffaut, D: Catherine Deneuve, Gérard Depardieu / Originalfassung mit Untertiteln

„Während der deutschen Besetzung von Paris wird im Theater „Montmartre“ ein neues Stück geprobt. Da der Leiter, ein deutscher Jude, sich im Keller versteckt halten muß, versucht seine Frau, die Gefahren der politischen Lage und menschliche Komplikationen zu meistern und das Theater weiterzuführen. In subtilem Ausgleich von Heiterem und Tragischem greifen Spiel und Wirklichkeit ineinander und reflektieren so das Verhältnis von Politik und Kultur.“ (Lexikon des internationalen Films) HB: Gondel (OmU), Kino 46 (OmU)

La prophétie des grenouilles (Das Geheimnis der Frösche) Frankreich 2003, Regie: Jacques-Rémy Girerd / Originalfassung mit Untertiteln

„Nachdem eine Sintflut innerhalb von 40 Tagen alles Leben auf Erden fortgespült hat, treiben ein findiger Bauer, seine schwarze Lebensgefährtin sowie zwei Kinder mitsamt allen Tierpärchen auf den Fluten und müssen sich der Zwietracht, Missgunst und Intrigen unter den Tieren erwehren. Ein in farbenprächtigen, naiv-hintergründigen Bildern erzählter Zeichentrickfilm, der mit viel Poesie und ausgelassenem Witz die biblische Geschichte der Arche Noah als ein Gleichnis neu erzählt, in dem Grundwerte des Miteinanders wie Mut und Verantwortungsgefühl, Liebe und Nächstenliebe für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen ansprechend vor Augen geführt werden.“ (filmdienst) HB: Schauburg (OmU), Kino 46 (OmU)

Der letzte Trapper Frankreich/Kanada 2004, R: Nicolas Vanier

„Norman Winther ist einer der letzten Fallensteller, der in den Rocky Mountains auf althergebrachte Weise lebt: in einsam gelegenen Holzhütten, die er sich regelmäßig in neuen Jagdrevieren baut, ohne Strom und fließend Wasser. Der Film beobachtet das Trapper-Paar über ein ganzes Jahr, wobei die großartigen Landschaftsaufnahmen allein schon das Eintrittsgeld wert sind. Allerdings hat der Regisseur Nicolas Vanier die dokumentarischen Beobachtungen durch Spielszenen ergänzt, was das Vergnügen trübt.“ (Cinema) HB: City

Lord of War - Händler des Todes USA 2005R: Andrew Niccol D: Nicolas Cage, Ethan Hawke

Ein Waffenhändler steigt aus bescheidenen Anfängen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zum Multimillionär auf und kann seinen Profit durch Lieferungen an einen liberianischen Diktator mehren, der sein Volk in einem langjährigen Bürgerkrieg abschlachten lässt. Der aus der Perspektive des „Täters“ erzählte Film spiegelt zwar den Zynismus der Branche, lotet sein Thema jedoch nicht aus, sondern erschöpft sich in inszenatorischen Grobschlächtigkeiten. Dadurch verpufft die politische Abrechnung zugunsten eines reinen Actionkinos. HB: CinemaxX, Cinespace, CineStar; DEL: MaxX, OL: CinemaxX; H: CinemaxX Nikolaistraße

M

Malabar Princess Frankreich 2004, R: Gilles Legrand, D: Jules Angelo Bigarnet, Claude Brasseur,/ Originalfassung mit Untertiteln

„Da ihm das Lernen schwer fällt und sein allein erziehender Vater keine Zeit für ihn hat, soll der 8-jährige Tom das nächste Schuljahr bei seinem Großvater in den Bergen verbringen. Hier verschwand vor fünf Jahren Toms Mutter in einem Gletscher des Mont-Blanc. Aber verschwinden heißt nicht sterben, beschließt Tom. Er will seine Mutter wieder finden. Vielleicht ist sie ja eine Gefangene des Mont-Blanc, wie das indische Flugzeug »Malabar Princess«, das vor 50 Jahren in das ewige Eis stürzte? Es vergeht ein Jahr voller Abenteuer, in dem Tom mit seinem neuen Freund Benoît die Berge auskundschaftet und seine Lebenslust wieder findet. Einfühlsame, spannende Familienkomödie über die kleinen und großen Fragen zu Leben und Tod.“ (Kommunalkino) HB: Kino 46, Gondel (OmU)

Match Point USA 2005, R: Woody Allen, D: Scarlett Johannson, Mathew Goode

„Einem jungen Engländer gelingt trotz geschliffener Umgangsformen und einem eisernen Willennicht der gesellschaftliche Aufstieg. Durch seine Tätigkeit als Tennistrainer lernt er eine junge Frau aus bestem Haus kennen und kann sich ihre Zuneigung sowie die Protektion ihrer Eltern sichern. Seine ehrgeizigen Pläne werden gefährdet, als er sich in eine glücklose amerikanische Schauspielerin verliebt. Woody Allens Film beginnt als elegante Gesellschaftskomödie, bevor er einen Fall ins Bodenlose beschreibt und schonungslos die Gleichgültigkeit und Grausamkeit hinter der glitzernden Fassade der High Society entlarvt. Hervorragend gespielt, reizvoll strukturiert durch pointiert kommentierende Opernarien. (filmdienst) HB: City; H: CinemaxX Raschplatz

Moderne Zeiten USA 1937 R: Charles Chaplin D: Charles Chaplin, Paulette Goddard

„Chaplins zweiter Tonfilm - eine berühmte sozial- und gesellschaftskritische Tragikomödie über den Menschen im Räderwerk der modernen Technik. Charlie, der Tramp, erlebt am Fließband einer Fabrik, später als Testperson einer „Frühstücksmaschine“ und unfreiwilliger Streikführer die Absurdität eines reglementierten Lebens, das die Menschen zu Anhängseln der Apparaturen degradiert. Eine Tragikomödie von bitter-ironischer Schärfe; mit einfachsten Mitteln, viel Bildwitz und Galgenhumor gestaltet, setzt der Film die vitalen Bedürfnisse des Menschen gegen die übertriebene Rationalisierung und Mechanisierung des Lebens. (Lexikon des internationalen Films) HB: Kino 46

Mongolian Ping Pong China 2004, R: Ning Hao, D: Liban Bi, Lige Bi

“In grandiosen Bildern und mit einem ironischen Blick auf Tradition und Moderne erzählt Nachwuchsregisseur Ning Hao die Geschichte des Mongolenjungen Bilike, der eines Tages einen Tischtennisball findet. Durch diese ,mystische Perle‘ werden die letzten Wochen, die er vor der Einschulung bei der Herde seiner Eltern verbringt, zu einem großen Abenteuer.“ (tip) HB: Cinema

München USA 2005, R: Steven Spielberg, D: Eric Bana, Hanns Zischler

„Bei der Münchner Olympiade von 1972 verloren elf israelische Sportler durch einen palästinensischen Terroranschlag ihr Leben. Regisseur Steven Spielberg rekonstruiert den eigenmächtigen Vergeltungsfeldzug von Israels Geheimdienst Mossad, dessen Agenten die Attentäter und ihre Hintermänner auslöschen sollen. Die Szene, in der ein kleines Mädchen Opfer der Bomben zu werden droht, bietet reinste Hitchcock-Suspense. Spielberg bedient sich ausgiebig der stilistischen Vielfalt des Thriller-Genres, doch Botschaft und Haltung des Films weisen über Thriller-Grenzen weit hinaus. ‚München‘ ist ein quälendes, kontroverses Drama über die Frage, ob ein demokratisches System bestehende Rechte außer Kraft setzen darf, wenn es seinen äußeren und inneren Bestand bedroht wähnt. An diesen anderen ‚Krieg gegen den Terror‘ erinnern nicht umsonst die – noch stehenden – Twin Towers im Schlussbild.“ (Cinema) HB: CinemaxX, CineStar, Cinespace; H: CinemaxX

N

Noch einmal Ferien USA 2005; R: Wayne Wang; D:Queen Latifah, LL Cool J, Timothy Hutton, Gérard Depardieu Das Remake eines britischen Films aus dem Jahr 1950 mit Alec Guiness, funktioniert zwar über weite Strecken als romantische Komödie recht gut, kann aber aufgrund seiner eigenen Unambitioniertheit nie ganz überzeugen. Regisseur Wayne Wang, der in den achtziger und neunziger Jahren mit Werken wie Eine Tasse Tee für die Liebe (Eat a Bowl of Tea, 1989) oder Töchter des Himmels (The Joy Luck Club, 1993) den multikulturellen Alltag Amerikas vielschichtig thematisierte, geht seit seinem Skandalfilm Macht der Begierde (The Center of the World, 2001), auf Nummer sicher. (critic.de) HB: CineStar

NVA Deutschland 2005, R: Leander Haußmann, D: Oliver Bröcker, Detlev Buck

“Auch Henrik Heidler muss seinen Wehrdienst bei der NVA ableisten und will nur eins: Die nächsten eineinhalb Jahre Zeit unbeschadet überstehen. Bald lernt er Krüger kennen, der nicht willens ist, sich unterzuordnen und keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht. Beide entdecken bald, dass keine ihrer Überlebensstrategien aufgeht. Mal bitter-böse, mal heiter-melancholisch, mal satirisch gerät Leander Haußmanns „In Memoriam“ auf ein Stück deutsche Vergangenheit, die Nationale Volksarmee. Kommandeur Buck zu folgen ist ein Vergnügen.“ (Filmbewertungsstelle Wiesbaden) HB:Gondel

P

Peter und der Wolf / Die Geschichte von Babar dem kleinen ElefantenDeutschland 1996, R: Horant H. Hohlfeld, Erzähler: Vicco von Bülow (Loriot)

Prokofjews „Sinfonisches Märchen für Kinder“ und die von Franccis Poulenc orchestral vertonte Gute-Nacht-Geschichte in einer Aufzeichung eines Wohltätigkeitskonzerts der Deutschen Oper Berlin zugunsten des Myelin-Projekts mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin unter der Leitung von Marcello Viotti HB: Schauburg; OL: Casablanca; H: Kino im Künstlerhaus

Populärmusik aus Vittula Schweden/Finnland 2004, R:Reza Bagher , D: Max Enderfors, Andreas af Enehielm

„Ganz im Norden Schwedens sind die Menschen so rauh wie das Wetter, und das bedeutet, Trinkgelage sind die gesellschaftlichen Höhepunkte des Jahres. Hier wachsen in den sechziger Jahren Matti und Niila auf – Matti in einer schon recht liberalen Familie, Niila unter dem Terrorregime seines strengen Vaters. Als die beiden Jungen eines Tages die Beatles-Single ‚Rock‘n‘Roll Music‘ hören, entdecken sie eine neue Welt. Und gründen eine Rockband. ‚Populärmusik aus Vittula‘ basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Bestseller von Mikael Niemi, der auch in Deutschland 100 000 Mal verkauft wurde. Der Film ist eine einfühlsame und mitreißende Umsetzung der Coming-of-Age-Geschichte – und auf jeden Fall eine gelungene Werbung für Schwedenurlaube.“ (Der Spiegel) HB:Cinema; H: Kino am Raschplatz, Apollo Studio

R

Die Reise der Pinguine Frankreich 2004, R: Luc Jacquet

„Der Überraschungserfolg des Jahres kommt aus Frankreich – eine spektakuläre Expedition zu den heldenhaften Kaiserpinguinen der Antarktis. Nie gesehene Bilder aus dem ewigen Eis rauben den Atem und gehen zu Herzen. Denn der Lebenszyklus der Kaiserpinguine, die Unfassbares auf sich nehmen, um sich zu paaren, ein einziges Ei zu legen und hart an der Grenze zum Hungertod ihr Küken aufzuziehen, ist eine Tragikomödie epischer Größe.“ (Cinema) HB: CinemaxX; OL: Wall-Lichtspiele; H: CinemaxX

Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch / Originalfassung mit Untertiteln

„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Education-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) HB: City

Der rote Kakadu D 2005 R: Doninik Graf D: Max Rienelt, Jessika Schwarz

„Siggi kommt kurz vor dem Mauerbau nach Dresden in den „Roten Kakadu“, ein Lokal, in dem Studenten, Künstler und Freigeister trinken, tanzen und auf die Staatsautorität pfeifen. Siggi verliebt sich in Luise, eine idealistische junge Dichterin, deren Ehemann Wolle es nicht so genau mit der Treue nimmt. Die Unbeschwertheit der Menage à trois und der kurze Freiheitsrausch der Boheme im „Roten Kakadu“ wären nicht lange. Lose an der Biografie der Dichterin Brigitte Reimann orientiert, erzählt Dominik Graf vom Lieben und vom Aufbegehren der DDR-Jugend in den 1960er Jahren - konventionell, aber gekonnt und unterhaltsam, wobei nicht zuletzt die liebevolle Ausstattung besticht.“ (Rheinischer Merkur) HB: Schauburg, OL: Wall-Lichtspiele; H: Hochhaus Lichtspiele

S

Saw II USA 2005, R: Darren Lynn Bousman, D: Shawnee Smith, Donnie Wahlberg

„‚Jigsaw‘ der irre Serienmörder aus ‚Saw‘ lebt und spielt in der Fortsetzung seine mörderischen Spielchen mit Detective Matthews (Donnie Wahlberg), dessen Sohn er mit sieben Schwerverbrechern in einem Haus gefangen hält. ‚Saw 2‘ ist recht ekelig, gibt sich Mühe voll blutig zu sein und kokettiert mit der Ästhetik des frühen Splatter-Films. Doch was damals mit voyeuristischer Kaltschnäuzigkeit vor der Kamera zelebriert wurde, bleibt hier in schnellen, motivationslosen Schnittfrequenzen verborgen.“ (tip) HB: CinemaxX, CineStar, Cinemspace; OL: CinemaxX; DEL: MaxX; H: CinemaxX

Sky Fighters Frankreich 2005, R: Gérard Pirés, D: Benoît Magimel , Clovis Cornillac

„Wegen undisziplinierten Verhaltens suspendiert, fristen zwei herausragende französische Kampfpiloten ihr Leben als Werbebannerflieger, bis der Staat wieder ihre loyalen Dienste benötigt: Sie sollen einen illegalen Wettflug zwischen der heimischen Mirage und einem US-Konkurrenzprodukt überwachen. Doch das Superflugzeug soll im Nahen Osten entführt werden. In Hollywood-Tradition gestalteter Kriegsfilm, der Action und platte Pointen wichtiger nimmt als eine sinnvolle Geschichte. Fesselnd ist die spektakuläre Flugakrobatik.“ (filmdienst) HB: CineStar; H: CinemaxX Nikolaistraße

Solange du da bist USA 2005, R: Mark Waters, D: Reese Withersponn, Mark Ruffalo

“David liegt gemeinsam mit dem Phantom einer Koma-Patientin auf dem Bett und denkt an Sex. Sex mit dem Geist der Koma-Patientin. Doch zur körperlichen Vereinigung benötigt man nun einmal auch den Körper. Also muss der Geist von Elizabeth wieder hinein in seine fleischliche Hülle. Was mit entsprechenden Verwicklungen verbunden ist. Freunden des Cinéma vérité wird dieser Film möglicherweise nicht gefallen. Alle anderen sehen eine romantische Fantasy-Komödie, in der Regisseur Mark Waters Mut zum weitgehend unbeschwerten Blödsinn beweist und charmanten Humor mit einem Schuss wohldosierter Sentimentalität paart.“ (tip)

HB: City

Sommer vorm Balkon Deutschland 2005, R: Andreas Dresen, D: Inka Friedrich, Nadja Uhl

„‚Und es war Sommer...‘: Zur Musik von Siebziger-Jahre-Schlagern entfaltet Regisseur Andreas Dresen die Geschichte der Freundinnen Nike und Kathrin. Nike ist Krankenpflegerin und selbstbewusst; trotzdem bringt die Liebe zu einem LKW-Fahrer ihr Leben aus der Bahn. Kathrin hat einen Sohn und ist seit einiger Zeit arbeitslos; ihr Alkoholkonsum droht außer Kontrolle zu geraten. Dresen erzählt mit Humor von den Hoffnungen und Enttäuschungen seiner Protagonistinnen, nimmt aber auch deren Nöte und Konflikte ernst. Diese Balance zwischen Komödie und Tragödie verschafft dem Film poetischen Realismus. (Rheinischer Merkur) HB: Atlantis; OL: Wall-Lichtspiele; H: CinemaxX Raschplatz

Sophie Scholl – Die letzten Tage Deutschland 2004, R: Marc Rothemund, D: Julia Jentsch, Alexander Held

„Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hingerichtet wurde. Der Film begleitet sie von der letzten Flugblatt-Aktion bis zum Tod unterm Fallbeil, wobei der Schwerpunkt auf kammerspielartigen Verhörszenen liegt, in denen Sophie Scholl ihre Überzeugungen vertritt. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, , wodurch ein hoher Grad an Authentizität erreicht wird. Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument.“ (filmdienst) HB: City

Stolz und Vorurteil Großbritannien 2005, R: Joe Wright, D: Keira Knightley, Matthew Macfadyn

“Aus Austens leichtfüßigem, hintersinnigem Roman hat die Drehbuchautorin Deborah Moggach ein melancholisches Drama in Moll gemacht, und der Regisseur Joe Wright vermag es nicht, die falsche Tonlage zu verhindern, bekennt er doch, den Roman nie gelesen zu haben.“ (Neue Zürcher Zeitung) HB: City

Syriana USA 2005, R: Stephen Gaghan, D: George Clooney, Matt Damon

„Intelligent entwickelter Politthriller, der die Strategien und das Tauziehen um die Erschließung neuer Ölfelder in Kasachstan und die Sicherung der Bohrrechte für einen US-amerikanischen Konzern ebenso minutiös wie verschachtelt beschreibt. Dabei verdeutlicht er, wie die Rechtstaatlichkeit der Mittel in der Öffentlichkeit scheinbar gewahrt bleibt, während im Hintergrund Agenten Fäden ziehen und zur Wahrung ihrer Interessen auch vor Mord nicht zurückschrecken. Kein eingängiger, aber ein packender Film, dessen komplizierte Sachverhalte sich erst allmählich erschließen, und der dank großartiger Schauspieler und einer herausragenden Regie fesselnd unterhält.“ (filmdienst) HB: CinemaxX (auch OV); CineStar, Cinespace; OL: CinemaxX (auch OV); DEL: MaxX; H: CinmaxX (auch OV)

T

Tzeci - Der Dritte PL 2004; R: Jan Hryniak. D: Marek Kondrat , Magdalena Cielecka, Jacek Poniedzialek

„Wir merken sofort, dass Ewa und Pawel hier eine Art von Prüfung bestehen müssen, und auch, dass sie diese Prüfung höchstwahrscheinlich bestehen werden. Bleibt nur die Frage, wer sie eigentlich prüft? Jener fünfzigjährige Dritte, der sie zunächst auf ihrer Jacht und schließlich in ihrem eleganten Wagen von der Ostsee bis nach Krakau begleitet. Ist er der Teufel? Gott? Oder vielleicht ihr Schutzengel, der dem jungen Paar noch eine letzte Chance gibt?“ (culture pl.)HB: City

U

Urlaub vom Leben Deutschland 2005, R: Neele Leana Vollmar, D: Gustav Peter Wöhler, Meret Becker

Der Film könnte auch viel schlechter sein, und trotzdem wäre er für Bremer Cineasten unbedingt sehenswert, denn wann können sie schon mal ihre Stadt auf der Leinwand sehen? Die junge, in Bremen geborene Regisseurin Neele Leana Vollmar hat sich mit einem guten Auge für Details und Atmosphäre auf Motivsuche in der Stadt gemacht, und dabei solche schönen Drehorte gefunden wie die Sparkasse in der Hamburger Straße oder das Hotel „Weltevreden“ am Dobben. Gustav Peter Wöhler spielt in „Urlaub vom Leben“ den Bankkassierer Rolf Köster, der sich so in seinem Angestelltendasein eingekapselt hat, dass er seine Frau und beiden Kinder kaum noch wahrnimmt. Doch dann bringt ihn eine schusslige Taxifahrerin aus dem Tritt und entpuppt sich dadurch als seine guten Fee. Für ein Debütfilm ist „Urlaub vom Leben“ erstaunlich gelassen und unaufgeregt inszeniert, und er hat einen ganz eigenen, liebevoll lakonischen Witz, der immer wieder ganz überraschend aufblitzt. (hip) HB: Cinema, Gondel, Atlantis; OL: Casablanca; H: Kino am Raschplatz

W

Walk the Line USA 2005, R: James Mangold, D: Joaquin Phoenix, Reese Witherspoon

Gerade hat James Mangolds Film über Johnny Cash bei den Golden Globes abgeräumt und geht gestärkt ins Oscar-Rennen. Joaquin Phoenix begibt sich als Johnny Cash auf eine Tour de force. Er singt, wütet, dröhnt und driftet durch die 50er und 60er Jahre, bis ihn die Liebe zu June Carter (sensationell: Reese Witherspoon) erlöst. Eine große Lovestory, eine uramerikanische Legende.“ (tip) HB: Gondel, CinemaxX, Cinestar, Cinespace; OL: CinemaxX, Casablanca; BHV: Apollo; DEL: MaxX; H: CinemaxX Raschplatz

Wallace & Gromit – Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen Großbritannien 2005, R: Steve Box, Nick Park

„Wenn Gromit die Augenbraue hebt, ist dies eine Meisterleistung in minimalistischer Schauspielkunst. Schon in den drei vorhergegangenen Kurzfilmen war es erstaunlich, wie viel Leben und Persönlichkeit die Filmemacher ihren Knetfiguren in der zeitraubenden Fleißarbeit der Stop-Motion-Technik einhauchen konnten. Die Frage war nur, ob der käsesüchtige Erfinder Wallace und sein stummer, besonnener Hund auch einen abendfüllenden Spielfilm tragen würden. Dies ist nun den beiden Regisseuren Steve Box und Nick Park eindrucksvoll gelungen:. Die Geschichte vom schrecklichen Riesenkaninchen wird mit soviel Fabulierfreude und Witz erzählt, dass jeder Sekunde des Films prallgefüllt mit Pointen, komischen Details und Filmzitaten ist. “ (hip) HB: City

Wie im Himmel Schweden 2004, R: Kay Pollack, D: Michael Nyquist, Frida Hallgren

„Ein begnadeter Dirigent kehrt in seine schwedische Heimat zurück und wird zum Leitwolf des Provinzchors. Durch Musik die Herzen der Menschen zu öffnen, ist sein oberstes Ziel. In dieser Finde-dich-selbst-Stimmung liegt auch das Erfolgsgeheimnis von „Wie im Himmel“. Virtuos spielt Pollak auf der Klaviatur der Emotionen und offeriert dem Zuschauer eine gestörte Welt, die am Ende durch die Kraft der Musik geheilt wird. Wo die Grenze zum Kitsch geschnitten oder sogar überschritten wird, muss jeder Zuschauer selbst beurteilen. Wer sich aber zwei Stunden hemmungsloser Gefühligkeit hingeben will, wird von Kay Pollaks Film begeistert sein.“ (Cinema) HB: Gondel; OL: Casablanca; H: Kino am Raschplatz

Die wilden Hühner Deutschland 2006, R: Vivian Naefe Darsteller: Michelle von Treuberg, Veronica Ferres

„Die erste Adaption der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Cornelia Funke schildert die Abenteuer einer chaotischen Mädchenbande, ohne dabei Bezüge zur Realität aus den Augen zu verlieren. Was Cornelia Funkes ‚Hühner‘-Bücher und auch diesen Film auszeichnet, ist, dass bei allen kindgerechten Gags und goldiger Knirps-Action auch Raum für die Wirklichkeit bleibt. Themen wie Kindesmisshandlung, Einsamkeit, Aggressionen und sozialer Abstieg sind ein wesentlicher Bestandteil der Story, in der zum Glück kein Sozialkitsch droht und kein moralischer Zeigefinger das junge Publikum traktiert. Vor allem jedoch ist ‚Die wilden Hühner‘ ein flotter Spaß für Mädels zwischen acht und 13 Jahren – konventionell, aber liebevoll inszeniert und in den Erwachsenen- wie den Kinderrollen gleichermaßen gut besetzt.“ (Cinema) HB: Schauburg, CineStar, CinemaxX, OL: CinemaxX, Casablanca; DEL: MaxX, BHV: Apollo, H: CinemaxX

Die wilden Kerle III D 2005 R: Joachim Masannek; D: Wilson Ochsenknecht Gonzalez, Sarah Gries Kim, Jimi Ochsenknecht Blue

Mit „Die wilden Kerle 3“ sind die Verfilmungen von Joachim Masanneks Kickerbanden-Bücher jetzt in die Kinderfilm-Kreisliga abgestiegen. Diesmal fordert Fabi, ex-bester Freund Leons, die Kerle heraus, ihren wilden Ruf gegen sein Mädchenteam „Die biestigen Biester“ zu verteidigen. Nicht nur, dass das Talent der Jungdarstellerriege beim Aufsagen der oft peinlichen Dialoge offensichtlich nicht mit gewachsen ist, verdribbelt sich der Film ohne spürbaren Fußballenthusiasmus bis zum Finale in der feindlichen Natternhöhle mit misslungenen Klischeespielereien und dürftigem Klamauk. Ziemlich weit daneben geschossen. (tip)HB: CinemaxX; CineStar, Cinespace; OL: Wall-Lichtspiele, CinemaxX; BHV: Apollo; H: CinemaxX

Z

Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum USA 2005, R: Jon Favreau, D: Josh Hutcherson, Jonah Bobo

„Ein magisches Brettspiel beamt das Haus einer US-Familie hinaus in den Weltraum. ‚Zathura‘ ist ein charmanter, witziger Familienfilm, basierend auf einem Kinderbuch des ‚Jumanji‘-Autoren Chris Van Allsburg – doch im Gegensatz zu ‚Jumanji‘ sind die Charaktere hier gründlicher ausgearbeitet, und bei allem Effekt-Trubel kommt auch zwischenmenschliche Wärme nicht zu kurz. ‚Zathura‘: eine etwas andere Odyssee durch den Weltraum.“ (Cinema) HB: CinemaxX, CinespaceCineStar; OL: CinemaxX; DEL: MaxX; H: CinemaxX Nikolaistraße