piwik no script img

in aller kürze

Drei Jahre Bewährung wegen Steinwürfen

Wegen Stein- und Flaschenwürfen auf PolizistInnen während der G20-Proteste verurteilte ein Amtsrichter einen tschechischen Angeklagten zu einem Jahr und sechs Monaten Haft, die zu drei Jahren Bewährung ausgesetzt wurden. Zudem muss der Täter 1.600 Euro bezahlen und eine DNA-Probe abgeben. Der 29-Jährige hatte zu Beginn der Verhandlung eingeräumt, die Tat begangen zu haben und sagte, es tue ihm leid. Sein Anwalt mahnte den Richter, kühl und sachlich zu urteilen anstatt der politischen Anweisung Olaf Scholz’(SPD) zu folgen, nach der G20-Protestierende besonders hart bestraft werden sollen. Der Angeklagte, der seit fast drei Monaten in Untersuchungshaft saß, sagte, alles, was er wolle, sei zurück nach Hause zu kommen. (taz)

Viel Geld, aber nicht genug

Die finanzielle Lage Hamburgs ist im vergangenen Jahr besser geworden, aber noch nicht gut. „Statt einem geplanten Fehlbetrag von 1,2 Milliarden haben wir ‚nur‘ 553 Millionen Euro“, sagte Finanzsenator Peter Tschent­scher (SPD) bei der Präsentation des Jahres- und Konzernabschlusses der Stadt für das Jahr 2016. Deshalb sei es ein Trugschluss, wenn immer wieder berichtet werde, dass die Steuereinnahmen nur so sprudelten und die Stadt viel zu viel Geld habe, betonte Tschent­scher. (dpa)

Zwischen Bord und Ponton

Beim Anlegen eines Alsterdampfers am Jungfernstieg ist ein Mann schwer verletzt worden. Der 45-Jährige hatte am Montag auf der Kante des Pontons gesessen und die Beine baumeln lassen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Kapitän des Alsterdampfers hatte das übersehen. Beide Beine des Mannes wurden zwischen Schiff und Kai eingequetscht. Der Schwerverletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. (dpa)

15 gleichgeschlechtliche Paare lassen sich trauen

Obwohl es ein Sonntag ist, lassen sich am 1. Oktober um 14 Uhr insgesamt 15 gleichgeschlechtliche Paare im Hamburger Rathaus trauen. An diesem Tag tritt das Gesetz für die Ehe für alle in Kraft, das auch homosexuellen Paaren die Eheschließung ermöglicht. (epd)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen