in aller kürze:
In Bremen beteiligen sich weniger Väter mehr
Zwar steigen auch in Niedersachsen und Bremen immer mehr Väter nach der Geburt eines Kindes vorübergehend aus dem Job aus oder reduzieren die Arbeitszeit. Beide Länder liegen jedoch unterm Bundestrend: In Niedersachsen hat für jedes dritte im zweiten Quartal 2015 geborene Kind (33,2 Prozent) der Vater Elterngeld bezogen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Bundesweit lag die Beteiligung der Väter bei 35,7 Prozent. In Bremen (27,3 Prozent) und dem Saarland (24,5 Prozent) nahmen im Ländervergleich die wenigsten Väter die Leistung in Anspruch. Sowohl in Niedersachsen als auch in Bremen stieg im Vergleich zum vorausgegangenen Quartal der Anteil der Väter, die für die Kindererziehung eine berufliche Auszeit nahmen, leicht an. Die Väterbeteiligung erhöhte sich in Niedersachsen um 1,5 und in Bremen um 2,1 Prozent. (epd/taz)
Sozialdemokraten schützen Stahlwerk
Bei der Reform des Emissionshandels im Europaparlament haben die Sozialdemokraten durch ihre Zustimmung nach Einschätzung des Bremer Europaabgeordneten Joachim Schuster die richtige Balance gewahrt zwischen dem nötigen Klima- und Umweltschutz sowie dem Erhalt von Arbeitsplätzen. Er freue sich, dass die „Verstromung von bei der Stahlproduktion als Abfallprodukt entstehenden Kuppelgasen nicht auf die Emissionen angerechnet wird“, so Schuster. Auf diese Weise könnten die Gase sanktionsfrei zur Verstromung genutzt werden und das Bremer Stahlwerk erhalte weiterhin kostenfreie Emissionszertifikate. (taz)
Schüler schützen Klima
Laut der Fachjury des vom Bundesumweltministerium geförderten Energiesparwettbewerbs hat die Oberschule an der Egge aus Blumenthal das beste Klimaschutzprojekt der Bremer Schulen. Die SchülerInnen haben unter anderem eine Tauschbörse eingeführt, zu erneuerbaren Energien geforscht und nach Möglichkeiten gesucht, im Schulhaus Ressourcen zu schonen. Sie erhält dafür 2.500 Euro Preisgeld und hat sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert. (taz)
Bremen will 2024 auch mal guten Fußball
Die Stadt und der Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen bewerben sich mit dem Weserstadion als Austragungsort für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Der Senat beschloss eine entsprechende Interessensbekundung beim Deutschen Fußball-Bund einzureichen, der sich bereits bei der Europäischen Fußballvereinigung UEFA um die Europameisterschaft in sieben Jahren beworben hat. Einziger Konkurrent Deutschlands ist bislang die Türkei, die am Mittwoch ihre Bewerbung öffentlich gemacht hat. Bremen hatte sich bereits um Spiele bei der Weltmeisterschaft 2006 beworben, war damals aber leer ausgegangen. Auch dieses Mal stehen die Chancen für die Hansestadt eher ungünstig. Vor allem der Streit um Rechnungen für Polizeieinsätze dürfte die Bremer Bewerbung schmälern. (dpa/taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen