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in aller kürze

Boom im Wohnungsbau hält weiter an

Im vergangenen Jahr sind in Hamburg 8.521 neue Wohnungen gebaut worden. Das sei der höchste Wert seit 1996, teilte die Stadtentwicklungsbehörde unter Verweis auf Zahlen des Statistikamts Nord mit. Damals seien 8.902 Wohnungen fertiggestellt worden. „8521 neue Wohnungen übertreffen unser selbstgestecktes Ziel von 6.000 Wohneinheiten für 2015 um mehr als 40 Prozent“, erklärte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). 2014 waren den Angaben zufolge 6.974 Wohnungen fertiggestellt worden, 2013 seien es 6.407 gewesen, 2012 knapp 3.800. Für dieses und die folgenden Jahre hat sich der rot-grüne Senat bereits jährlich mindestens 10.000 neue Baugenehmigungen als Ziel gesetzt. (dpa)

Wersich verliert Kreisvorsitz im CDU-Bezirk Nord

Der CDU-Bürgermeisterkandidat von 2015 Dietrich Wersich hat den Vorsitz des CDU-Kreisverbands Nord verloren. In einer Kampfabstimmung unterlag der frühere Sozialsenator und Vertraute des damaligen Bürgermeisters Ole von Beust dem Ortsvorsitzenden von Winterhude Christoph Ploß mit 26 zu 37 Delegiertenstimmen. Wersich hatte mit 15,9 Prozent der Stimmen das schlechteste Wahlergebnis aller Zeiten bei einer Bürgerschaftswahl zu verantworten. (taz)

Der Senat bewilligt mehr Geld für Schutz der Tideelbe

Der rot-grüne Senat will für den Schutz der Tideelbe mehr Geld ausgeben. So soll die „Stiftung Lebensraum Elbe“ künftig fünf statt vier Prozent des Hafengeldes erhalten, teilte die Umweltbehörde mit. Für 2016 bedeute dies ein Plus von rund 500.000 Euro. Damit stünden der 2010 gegründeten Stiftung – sie hat ein Grundstockvermögen von fast zwölf Millionen Euro – dann pro Jahr rund 2,5 Millionen Euro zur Verbesserung des ökologischen Zustandes der Tideelbe zur Verfügung. „Ich freue mich, dass künftig dauerhaft zusätzliches Geld für den Naturschutz an der Tideelbe bereitsteht“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) zu dem geplanten Senatsbeschluss. (dpa)

Mutter nicht schuldfähig und muss in Psychiatrie

Das Landgericht hat eine 32-Jährige Mutter, die am 18. Oktober vorigen Jahres ihren elfjährigen Sohn vor eine einfahrende U-Bahn in der U-Bahnstation Hoheluftbrücke gestoßen hat, auf unbestimmte Zeit in die Psychiatrie eingewiesen. Die Tat sei schockierend, sagte die Vorsitzende Richterin Ulrike Taeubner in der Urteilsbegründung. Die Strafkammer sei jedoch überzeugt, dass die Angeklagte wegen einer krankhaften Störung nicht schuldfähig sei. Sie habe Stimmen gehört, die ihr die Tat befahlen. (dpa)

Mutmaßliche brutaleRäuber gefasst

Die Polizei glaubt im Falle einer brutalen Raubserie in mehreren Stadtteilen einen Fahndungserfolg erzielt zu haben. Bei den Überfällen seien im März und April insgesamt sieben Frauen ausgeraubt worden, teilte die Polizei mit. Auf die Opfer wurde dabei in einigen Fällen erheblich eingeschlagen, drei von ihnen erlitten Verletzungen im Gesichtsbereich. Aufgrund der Vorgehensweise und der Täterbeschreibung seien nun im Zuge der Ermittlungen ein 17-Jähriger und zwei 19-Jährige vorläufig festgenommen worden, gegen einen von ihnen wurde ein Haftbefehl erlassen und vollstreckt.(dpa)

St. Pauli-Theater feiertseinen 175. Geburtstag

Mit einer ausverkauften Gala in der Laeiszhalle hat das St. Pauli Theater gestern seinen 175. Geburtstag gefeiert. Die 1841 eröffnete Bühne am Spielbudenplatz ist eines der ältesten Privattheater der Republik. In den 1970er Jahren trat dort Freddy Quinn als „Der Junge von St. Pauli“ auf. Unter der Leitung von Thomas Collien und Ulrich Waller hat sich das Haus in den vergangenen Jahren als „modernes Volkstheater“ etabliert. (dpa)

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