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in aller kürze

Polizeipräsident will Aufgaben streichen

Eine scharfe Abrechnung mit der Politik des rot-grünen Senats hat Polizeipräsident Lutz Müller gestern auf einer außerordentlichen Personalversammlung der Polizei vorgetragen. Zwar sei angesichts der Haushaltsnotlage nicht mehr Geld für das nach Polizeiberechnungen notwendige zusätzliche Personal zu erwarten. Aber „wenn ich nicht mehr kriege, bedeutet das, dass wir gucken müssen, welche Aufgaben können wir uns noch leisten“, kündigte der Polizeichef vor rund 1.000 BeamtInnen an, die Arbeit auf ihre Kernbereiche zurückführen zu wollen.  (taz)

Cola ist alle

Der Getränkehersteller Coca-Cola schließt zum 1. August seine Standorte in Bremen und Oldenburg. Betroffen sind nach Unternehmensangaben vom Dienstag rund 360 Mitarbeiter, davon 319 am Produktionsstandort Bremen. Man beabsichtige eine „Straffung des Produktionsnetzwerkes“, sagte Cola-Sprecher Martin Gosen. Bundesweit sind davon rund 500 MitarbeiterInnen betroffen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kündigte Widerstand an.  (dpa/taz)

Neue Spitze für Fallturm

Marc Avila übernimmt die Leitung des Fachgebiets Strömungsmechanik an der Uni Bremen. Sein Vorgänger Hans Rath war 2012 unerwartet verstorben. An die Professur gebunden ist die Leitung des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation, dessen Versuchsstand der 146 Meter hohe Fallturm ist. Avila hat in Barcelona, Glasgow und in Tempe, Arizona, studiert. Zuletzt war er Professor in Erlangen.  (taz)

Korrektur

Anders als in der Ausgabe vom 22. Februar suggeriert, befürworten Mitarbeiterinnen des Notrufs – psychologische Beratung bei sexueller Gewalt die Möglichkeit einer richterlichen Videovernehmung. Wenn Betroffene eine Konfrontation mit dem Täter fürchten und eine Videovernehmung ihnen diese erspart, sähen Frauen hierin „das kleinere Übel“. Die Beratungsstelle spricht sich „für die Einführung dieser Möglichkeit aus“. Nur einer Pflicht zur Videovernehmung stehe man kritisch gegenüber. Einige Frauen hätten Angst, gefilmt zu werden. Dann sei der Wille der Betroffenen zu respektieren, so das Zentrum.  (taz)

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