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in aller kürze

Hamburgs neue Alpha-Männchen

Die von der AfD abgespaltene Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) hat einen Landesverband gegründet. Die Partei des AfD-Gründers Bernd Lucke wolle „dem Wähler eine bürgerliche Alternative aufzeigen“, teilte der zum Landesvorsitzenden gewählte Unternehmer Wilke Möller am Samstag mit. Mit der Gründung des Hamburger Verbands ist die Partei nach eigenen Angaben nun in 15 der 16 Bundesländer vertreten. Nur in Thüringen gebe es noch keinen Landesverband, dieser sei aber in Planung. Bundesweit hat die Alfa-Partei nach jüngsten Angaben etwa 2.500 Mitglieder. (dpa)

Hafencity könntebelebt werden

In der Hafencity sollen künftig 720 Flüchtlinge untergebracht werden. Geplant ist nach Informationen des NDR ein Containerdorf in der Nähe des U-Bahnhofs Hafencity Universität. Das städtische Grundstück befindet sich neben dem Lohsepark und dem Hannoverschen Bahnhof. Demnach soll die Fläche für drei Jahre als Folgeunterkunft genutzt werden. Mittes Bezirksamtsleiter Andy Grote (SPD) sprach von einem „wichtigen politischen Signal“, dass Flüchtlinge auch in sozial besser situierten Stadtteilen unterkommen. Das sei schon immer Ziel der Stadt gewesen. Bereits in den nächsten Tagen soll sich entschieden, ob das Dorf gebaut werden kann. (taz)

Mehr Präsenz, weniger Besucher

Die Polizei hat am Wochenende mehr Präsenz auf der Reeperbahn gezeigt. In gelben Warnwesten patrouillierten die Beamten auf den Straßen und kontrollierten verdächtige Personen. Türsteher gingen –anders als zuvor angekündigt –hingegen nicht auf Streife. „Wir müssen uns erst noch organisieren“, sagte ein Türsteher in der Nacht zu Sonntag auf der Großen Freiheit. Nach den sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht hatten die Sicherheitsleute angekündigt, am Wochenende mit Warnwesten oder Armbinden auf dem Kiez patrouillieren zu wollen. Dadurch sollten sich Besucher sicherer auf der Amüsiermeile fühlen. Club- und Barbetreiber hatten zuletzt über einen Besucherrückgang berichtet. „Es ist weniger los – und das ist nicht nur dem ruhigeren Januar geschuldet“, sagte Quartiermanagerin Julia Staron. (dpa)

Mit abgeschlepptem Auto geflüchtet

Ein Unbekannter ist am Sonntagmorgen mit einem Auto aus der Verwahrstelle für sichergestellte Pkw in Rothenburgsort geflüchtet. Das Auto, mit dem der Mann wegfuhr, war zuvor wegen Falschparkens dorthin abgeschleppt worden, wie die Polizei mitteilte. Kurz darauf versuchte ein junger Mann vergeblich, das Fahrzeug abzuholen. Er hatte keinen Fahrzeugschein dabei. Doch er gab nicht auf, kam zurück, sprang er über die Schranke, rannte zum Wagen und raste durch die geschlossene Schranke davon. (dpa)

Viel Minus, wenig Mitglieder

Nach dem Bericht über das Rekord-Minus von 16,9 Millionen Euro hat Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer den nächsten finanziellen Verlust angekündigt. „Wir werden auch im aktuellen Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis erzielen“, betonte der 52-Jährige vor nur 309 Mitgliedern des Clubs bei einer Mitgliederversammlung am Sonntag im Kongresszentrum CCH. (dpa)

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