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in aller kürze

Großunterkünfte verteidigt

Hamburgs Flüchtlingskoordinator Anselm Sprandel hat den Bau von Großsiedlungen für Flüchtlinge verteidigt. Man dürfe mit Bürgerinitiativen nicht in Verhandlungen gehen „wie auf dem Basar“, sagte Sprandel der Wochenzeitung Die Zeit. „Wenn wir von unserer Sache überzeugt sind und die besseren Argumente haben, geben wir nicht einfach nach.“ Angesichts der gerichtlichen Klagen in vielen Stadtteilen signalisierte er allerdings auch Beweglichkeit. Die Verwaltung könne ihre Position anpassen. „Natürlich muss man schauen, wie sich die öffentliche Meinung entwickelt, und aus Gerichtsurteilen lernen, selbst wenn die einem nicht gefallen.“  (dpa)

Renaissance für Kameras auf der Reeperbahn möglich

Nach den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht (siehe Text rechts) sind Überlegungen laut geworden, die 2011 abgeschaltete Videoüberwachung auf der Reeperbahn wieder anzustellen. Die Polizei prüfe, ob eine solche Maßnahme etwa an Wochenenden oder bei Großereignissen möglich ist, sagte ein Sprecher. Auf der Reeperbahn sind noch zwölf Videokameras in­stalliert, aber nicht mehr in Betrieb, nach dem das Oberverwaltungsgericht das Filmen der Hausfronten und -eingänge untersagt hatte. Die Deutsche Polizeigewerkschaft hält die Videoüberwachung zur Verhinderung von Straftaten allerdings für untauglich.  (taz/dpa)

Online-Petition gestartet

Das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt hat eine Online-Petition gestartet, um der Forderung nach ganztägiger Öffnung des Winternotprogramms Nachdruck zu verleihen. Derzeit sind die Unterkünfte des Winternotprogramms nur zwischen 17 und 9 Uhr geöffnet. „Fahrlässig“ nennt Stephan Karrenbauer von Hinz&Kunzt das. „In der Beratung erlebe ich als Sozialarbeiter erschöpfte und kranke Menschen, die nicht zur Ruhe kommen. Sie müssen sich den ganzen Tag über irgendwo herumdrücken.“ Auch die Links-Fraktion hält das Angebot für unzureichend, wie sie gestern mitteilten. Obdachlose benötigten bei niedrigen Temperaturen auch tagsüber Schutz. Hamburg bietet insgesamt 890 Schlafplätze für Menschen in Not an. Nach Angaben der Diakonie sind 90 Prozent der Schlafplätze belegt.  (taz/dpa)

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