in aller kürze:
Olympia-Bewerbung kostete Millionen
Die gescheiterte Olympia-Bewerbung hat nach Auskunft des Senats sechs Millionen Euro gekostet. Dazu kommen rund 4,9 Millionen Euro für das Referendum. Die Hälfte der sechs Millionen entfällt auf Hamburgs Kostenbeteiligung an der Bewerbungsgesellschaft, die andere Hälfte auf Posten wie die Beteiligungsveranstaltungen, den Finanz- und Masterplan oder Reisekosten. Die Leistungen des Personals aus der Verwaltung, das sich mit den Spielen befasst hat, ist in der Summe nicht berücksichtigt. (taz)
Flüchtlingsunterkunft in Lokstedt kommt ein bisschen
Das Verwaltungsgericht hat einem Eilantrag gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Lokstedt zum Teil stattgegeben. Dort sollen Bauflächen für Unterkünfte in einem Überschwemmungsgebiet der Kollau aufgeschüttet werden. Anwohner waren dagegen vorgegangen, weil sie eine Verschärfung der Hochwassergefahr befürchteten. Eine dieser Flächen genehmigte das Gericht – beziehungsweise gab dem Eilantrag dagegen nicht statt. Dort können nun Unterkünfte für 288 Flüchtlinge entstehen. Bei der zweiten Fläche folgte das Gericht dagegen den Argumenten der Anwohner und stoppte vorläufig das Projekt: Eine Aufschüttung beider Baufelder könnte für die Anwohner unzumutbar sein. (dpa)
Mann stirbt nach Fesselungen durch Polizisten
Bei einem Polizeieinsatz in Hamburg-Osdorf ist ein 67-Jähriger gestorben. Die Beamten seien am Mittwochmorgen zur Wohnung des Mannes gerufen worden, weil er angeblich randaliert und Möbel aus dem Fenster geworfen hatte, teilte ein Polizeisprecher mit. Als der 67-Jährige die Beamten erblickt habe, habe er versucht, die Wohnungstür wieder zu schließen. Die Polizisten hätten die Tür aufgedrückt. Ein Beamter sei von dem Mann geschubst worden. Daraufhin brachten die Beamten den 67-Jährigen nach Polizeiangaben zu Boden und legten ihm unter heftiger Gegenwehr Fesseln an. Plötzlich habe er nicht mehr reagiert. Die Beamten hätten ihm die Fesseln abgelegt und mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Er sei dennoch am Einsatzort gestorben. Der Tote wurde zur Obduktion ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Die Staatsanwaltschaft habe Vorermittlungen zur Klärung des Falles eingeleitet, hieß es. (dpa)
Hamburger Kinder sind immer gesünder
Die Gesundheit von Kindern im Einschulalter hat sich in Hamburg in den vergangenen zehn Jahren verbessert. Das ergab eine Studie der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, die auf 26.000 Schuleingangsuntersuchungen von Kindern zwischen fünfeinhalb und sechs Jahren beruht. Kinder seien weniger übergewichtig und hätten seltener Allergien. Auch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen gegen Masern würden häufiger wahrgenommen. Die Gesundheit von Kindern hänge aber auch vom sozialen Hintergrund ab. Kinder aus sozial schwächeren Familien und Kinder mit Migrationshintergrund seien öfter krank. (dpa)
Elbtunnel ist wieder frei
Einen Tag nach einem Lkw-Brand im Hamburger Elbtunnel ist der Verkehr durch die beschädigte Röhre in Richtung Norden wieder freigegeben worden. Der Asphalt sei ausgebessert und die Brandschutzplatten an den Wänden und der Tunneldecke gesichert worden, teilte die Verkehrsbehörde mit. Die Instandsetzungsarbeiten sind aber nicht abgeschlossen. Sie sollen in weiteren nächtlichen Sperrungen der Tunnelröhre erledigt werden. Eine Behinderung des Verkehrs sei dadurch aber nicht zu erwarten. (dpa)
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