in aller kürze:
CDU fordert Abschiebungen
Der CDU-Landesverband fordert schnellere und konsequentere Abschiebungen aus Bremen – unangekündigt und auch im Winter. Das erklärte der CDU-Landesvorsitzende Jörg Kastendiek am Montag. Ebenso sollten „Asylbewerber ohne Bleiberechtsperspektive“ nur noch Sachleistungen erhalten und für die Dauer des Asylverfahrens in einer getrennten Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht werden. Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) lehnt eine solche Aufteilung nach Herkunft ab. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) will weiter stark auf eine „freiwillige Ausreise“ setzen, aber dennoch mehr Personal für Abschiebungen einstellen. Dass fortan ohne Ankündigung abgeschoben werden soll, war Teil der Asylrechts-Verschärfungen, die Bundestag und Bundesrat letzte Woche verabschiedeten. Bremen hatte sich auf Druck der Grünen im Bundesrat enthalten. (taz)
Bremen wächst
Mehr Babys und ein Plus bei den Zugezogenen hat dem Bundesland Bremen ein Bevölkerungswachstum beschert. Ende Dezember hätten 661.888 Menschen im Bundesland gelebt, erklärte das Statistische Landesamt. Das waren knapp 4.500 mehr als ein Jahr zuvor. Ein so hohes Plus habe es seit 1990 nicht mehr gegeben. Bremerhaven wuchs um 1,2 Prozent, die Stadt Bremen um 0,6 Prozent. Es gebe nach wie vor mehr Sterbefälle als Geburten, der Unterschied sei aber der niedrigste seit Beginn der 70er-Jahre. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen