in aller kürze:
BUND fordert dauerhaften Verzicht auf OTB
Der BUND Unterweser fordert einen dauerhaften Verzicht auf den geplanten Offshore Terminal Bremerhaven (OTB). Als Grund nennt der Naturschutzbund die boomende Windenergiewirtschaft mit Verschiffung aller Komponenten über die bereits vorhandenen Kajen- und Hafenflächen. Angesichts der Entscheidung von Siemens, in Cuxhaven eine Windenergie-Produktionsstätte anzusiedeln, müsse Bremerhaven auf Zusammenarbeit statt auf regionale Konkurrenz setzen. Eine Schwerlastkaje im Fischereihafen verbessere die Umschlag- und Verlademöglichkeiten in Bremerhaven mehr als ein weserseitiger neuer OTB. (taz)
Ab November Parkverbot im Concordia-Tunnel
Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) will das Parken im Umfeld des Concordiatunnels zwischen sieben und zehn Uhr morgens untersagen. Grund dafür ist das Ergebnis eines Gutachtens, das im Lenkungskreis zum Verkehrsentwicklungsplan beauftragt worden war. Danach benötigt der Individualverkehr im Durchschnitt etwa 25 Sekunden mehr Zeit für die Durchfahrt auf der knapp einen halben Kilometer langen Strecke bei erlaubtem Parken. Zudem sei durch parkende Autos die Sicht für Fußgänger und Radfahrer versperrt. Die im Stadtteil befürchtete Verkehrszunahme bei Parkverbot in den Morgenstunden trete außerdem nicht ein. Für das Gutachten war jeweils fünf Monate lang das Parken morgens erlaubt beziehungsweise verboten. Die Neuregelung soll bis November in Kraft treten. (taz)
Sieling unterstützt Merkel
Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hat sich in der Flüchtlingspolitik hinter den Kurs von Bundeskanzlerin Merkel gestellt. Im Inforadio vom rbb sagte Sieling: „Überlegungen, unser Land abzuschotten, werden nicht funktionieren, Ungarn hat gezeigt, dass das schiefgeht.“ Wie die Kanzlerin betonte auch Sieling, dass die Asylverfahren beschleunigt werden müssten. (dpa)
Bremer Grundschule gewinnt Engagement-Preis
Für ihr Engagement zur Verständigung von Christen, Juden und Muslimen hat die Grundschule Borchshöhe eine Auszeichnung in Höhe von 9.000 Euro von der Herbert-Quandt-Stiftung bekommen. Die Schule analysierte für den Wettbewerb „Trialog der Kulturen“ mit Schülern Fluchtgründe wie religiöse Verfolgung, Krieg, Kinderarbeit, Armut und Arbeitslosigkeit und gestaltete ein Theaterstück dazu. Insgesamt 22 Schulen hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. (dpa)
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