in aller kürze:
700 Flüchtlinge gegen Krätze behandelt
700 Flüchtlinge aus der Zeltunterkunft in Jenfeld sind am Samstag mit Bussen in die Messehallen gebracht worden, um dort mit Tabletten gegen die Hauterkrankung Krätze behandelt zu werden. Sie wurden außerdem neu eingekleidet und die Zelte wurden desinfiziert. Die Flüchtlinge konnten am Samstagnachmittag wieder in die Unterkunft zurückkehren, sagte eine Sprecherin des Betreibers Fördern und Wohnen am Sonntag. Nicht alle Behandelten seien auch erkrankt, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde. Es werde auch vorbeugend gehandelt. In dem Zeltdorf in Jenfeld war die ansteckende Erkrankung den Angaben zufolge vor rund einem Monat ausgebrochen. (dpa)
Mordanklage nach Attacke im Klassenraum
Nach einer tödlichen Messerattacke auf einen Mitschüler in einem Klassenraum in Wilhelmsburg hat die Staatsanwaltschaft einen Jugendlichen wegen Mordes angeklagt. Der nicht öffentliche Prozess soll laut Staatsanwaltschaft Ende September beginnen. Der damals 17-Jährige soll im April auf seinen ebenfalls 17 Jahre alten Schulkameraden eingestochen haben. Beide Jugendliche waren als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Hamburg gemeldet und hatten einen Deutsch-Vorbereitungskurs an der Schule absolviert. Der Verdächtige hatte die Tat nach früheren Polizeiangaben bei den Ermittlern gestanden, jedoch keine Angaben zu seinem Motiv gemacht. (dpa)
Zu wenig Schlafplätze für Obdachlose
Zwei Monate vor Beginn des Winternotprogramms fehlen in Hamburg laut Hinz & Kunzt mehr als 500 Schlafplätze für Obdachlose. Zwei Unterkünfte aus dem vergangenen Jahr seien derzeit von Flüchtlingen belegt. Die Stadt müsse schleunigst für Ersatz sorgen. Im vergangenen Jahr hätten beim Winternotprogramm mehr als 900 Plätze in Hamburg für Obdachlose zur Verfügung gestanden, aktuell seien es 360, schreibt das Magazin. Nach Angaben des Straßenmagazins „Hinz&Kunzt“ sind zwei ehemalige Notunterkünfte für Obdachlose derzeit von Flüchtlingen belegt. Für das Winternotprogramm gebe es erst 360 Plätze. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen