höhler vermietet an NPDler : Gierig im Diesseits
„Jenseits der Gier“ heißt ein Buch von Gertrud Höhler. Sie selbst hat sich in dieser Hinsicht offensichtlich eher im Diesseits bewegt. Nachdem ihre Immobilie im sächsischen Zwickau längere Zeit leer stand, vermietete sie Büroräume an den NPD-Abgeordneten Peter Klose. Und das nicht etwa unabsichtlich, wie es lange Zeit schien, sondern bewusst. Erst nachdem der öffentliche Druck zu groß wurde, hat die ehemalige Beraterin von Ex-Kanzler Helmut Kohl (CDU) dies zugegeben. Dennoch könnte der Zeitpunkt passender nicht sein.
KOMMENTAR VON KATHARINA HEIMEIER
Denn so offenbart sich schon beim ersten Hochschulrat in NRW ein eklatanter Konstruktionsmangel. Niemand außer Höhler selbst kann ihren Rücktritt beschließen. Das kann nicht sein. Und ob ein Hochschulrat zur erwünschten Freiheit der Unis führt, ist auch fraglich. Auf eine Stellungnahme der Hochschulleitung wartet man vergeblich. Im Rektorat will man sich offensichtlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Denn im Oktober soll als Nachfolger des Rektors der neue Präsident der Uni ernannt werden – vom Hochschulrat.