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Archiv-Artikel

heute in bremen „Ein paar neue Probleme“

Eine Astrologin erklärt, warum die Sterne 2007 nicht so gut stehen

taz: Frau Keidel-Joura, was können Sie heute schon über das zukünftige Jahr sagen?

Christine Keidel-Joura, Astrologin: Saturn und Neptun stehen sich gegenüber, dadurch verzögert sich vieles. Weil aber gleichzeitig auch die Feuerzeichen eine große Rolle spielen, die für Aufbruch, für Unternehmergeist, für Optimismus stehen, besteht die Gefahr, dass man sich dann überschätzt, zum Beispiel mit Investitionen oder politischen Neuerungen. Projekte können sich dann als teurer, schwieriger und langwieriger erweisen als geplant. Das sollte man mit einkalkulieren. Das gilt sowohl für politische als auch für wirtschaftliche Entwicklungen. Wirtschaftlich würde ich sagen, dass wir zu einer gewissen Konsolidierung kommen, die Börse hat ihr Hoch wohl erreicht. Insgesamt sollte man für sich selbst gucken, dass man sich am Bewährten orientiert, sowohl in den Beziehungen als auch bei den Ausgaben und Investitionen.

Gilt das jetzt auch als Ratschlag an die politischen Entscheidungsträger?

Das gilt für Politiker genauso wie für Firmenchefs oder Unternehmensberater. 2006 war ja zu erkennen, dass es ein gutes Jahr wird für Deutschland, 2007 entstehen da ein paar neue Probleme, auch bei der Staatsverschuldung.

Sprechen Sie auch mit PolitikerInnen?

Nein, aber ich bedauere das auch nur teilweise. Obwohl es manchmal durchaus sinnvoll wäre. Als Hartz IV beschlossen wurde, gab es nur schreckliche Konstellationen, für das Volk ganz schlecht. Und wenn man das vorher sieht, kann man sich schon fragen, ob das wirklich sein muss. Aber das könnte natürlich auch missbraucht werden.

Was haben Sie für 2006 vorausgesagt?

Ich habe vorausgesehen, dass es einen wirtschaftlichen Aufschwung gibt, dass Deutschland ziemlich gut dasteht. Auch dass Deutschland bei der Fußball-WM ziemlich weit kommt, war schon zu sehen. Aber Einzelheiten kann man nicht erkennen.

Viele halten Astrologie für Humbug. Was erwidern Sie?

Die sollen sich erst mal damit befassen und ihr Horoskop erstellen lassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jene, die das kategorisch ablehnen, sich auch noch nie damit befasst haben.

Interview: Jan Zier

Vortrag: 19 Uhr, Astrologie-Schule Bremen, Anmeldung unter ☎ 72 929