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Archiv-Artikel

heute in bremen Farge – Verden ohne Umsteigen

Die Farger-Vegesacker Eisenbahn wird wieder auf Vordermann gebracht

Von HB

taz: Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrministerium reist an, um den ersten Spatenstich für den Neubau der Farge-Vegesacker Eisenbahn (FVE) zu tätigen. Sind 10,4 Kilometer Strecke so bedeutend?

Henrik Wilkening, Projektleiter FVE: Die Bundesregierung ist mit dabei, weil es sich um das erste Teilstück eines neuen Regio-Netzes in Bremen und Niedersachsen handelt.

„Farge-Vegesacker Eisenbahn-Gesellschaft“ klingt eher nach nostalgischer Dampflok-Tour.

Die fuhren hier früher auch – schließlich ist die FVE 100 Jahre alt. Aber seit 1961 wird die Strecke nur noch für Gütertransporte genutzt, und das auch nur gelegentlich.

Was kostet die Wiederaufrüstung des Gleisbettes samt neuem Stellwerk?

Rund 21 Millionen Euro. Zehn Prozent davon sind privat finanziert.

Und wie viele Fahrgäste brauchen Sie, um rentabel fahren zu können?

Wir als FVE sind nur für das Bereitstellen der Infrastruktur, also die Trasse, zuständig. Es handelt sich um einen zweistufigen Ausbau: Ab Dezember wird es einen Pendelverkehr mit Dieselfahrzeugen zwischen Farge und Vegesack geben. 2011 soll man dann von Farge bis Verden – über den Bremer Hauptbahnhof – ohne umzusteigen im Halbstundentakt fahren können. Dafür werden ET425-Wagen eingesetzt, wie man sie zum Beispiel von der Hannoveraner S-Bahn kennt.

Fragen: HB

Öffentlicher Spatenstich: 12 Uhr auf dem Gelände des Farger Bahnhofs