heute in bremen : „Sie werden nicht durchkommen“
Bürgerinitiativen begehen mit dem SPD-Fraktionschef Carsten Sieling die Baustelle der A 281
taz: Herr Breeger, sind Sie sauer auf die SPD?
Norbert Breeger, Bürgerinitiaven Obervieland/ Huckelriede für eine menschengerechte A 281: Wir waren richtig sauer, als wir vor der Wahl einen Brief von Carsten Sieling bekommen haben, in dem er eine absolute Betonposition vertreten und die bestehenden Pläne für unveränderlich erklärt hat. Wir hoffen aber, dass auch bei Herrn Sieling ein Denkprozess eingesetzt hat.
Was lässt Sie hoffen?
Allein die heutige Wahrnehmung dessen, was hier angerichtet wird. Im Koalitionsvertrag ist immerhin ein Prüfauftrag formuliert worden, demzufolge zu untersuchen ist, ob und wie die Verkehrsbelastung in Kattenturm gesenkt werden kann. Wir sind aber nicht damit zufrieden, dass die Frage nach dem „Ob“ überhaupt noch gestellt wird.
Was müsste aus Ihrer Sicht geändert werden?
Wir wollen vor Huckelriede einen Tunnel. Wir wollen keinen Monsterknotenpunkt, keine Autobahnabfahrt in Kattenturm. Und wir wollen ein Durchfahrtsverbot für LKWs auf der Kattenturmer Heerstraße. Und wir erwarten, dass das auch Ergebnis der Prüfaufträge ist.
Und warum laden Sie Herrn Sieling ein und nicht den neuen grünen Bausenator?
Herr Loske wird der Nächste sein, den wir einladen. Und Sieling ist ein Meinungsmacher. Außerdem hat er nach seinem Brief noch eine Bringschuld einzulösen.
Haben Sie auch schon mal überlegt, wegzuziehen?
Wenn wir uns mit diesem Gedanken überhaupt befassen, dann haben wir schon verloren.Wir sagen uns: Sie werden nicht durchkommen. Fragen: Jan Zier