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Archiv-Artikel

heute in bremen Höher, länger, kleiner

Die Feuerwehr Bremen bekommt von Innensenator Willi Lemke zwei neue Einsatzfahrzeuge

taz: Was sind das für Feuerwehrautos, die Sie da bekommen?

Ture Schönebeck, Feuerwehr Bremen: Zum einen eine Drehleiter neuesten Typs, also das klassische Rettungsgerät, mit einer Länge von 30 Metern. Es kann drei Leute gleichzeitig in seinem Rettungskorb aufnehmen. Das andere Fahrzeug ist ein Großraumrettungswagen, zur Bewältigung von Einsätzen mit einer Vielzahl von Verletzten. Das ist ein Spezialfahrzeug, was es nur in den größeren Städten gibt, und das auch überregionale Bedeutung hat.

Welche?

So ein Fahrzeug wird ja nur dort vorgehalten, wo große Rettungsdienste tätig sind. Die Nächsten stehen in Hannover oder Hamburg. Auch technisch ist der Großraumrettungswagen neuartig, denn er ist nicht nur für den Transport und die Versorgung eingerichtet, sondern führt auch noch eine Vielzahl von speziellen Geräten mit sich. Er ersetzt ein Fahrzeug, was in den Siebziger Jahren gebaut wurde.

Was kann die neue Drehleiter, was die alte nicht konnte?

Die alte Drehleiter stammt noch aus den Achtziger Jahren, und mit ihr konnte man die Problemtunnel in der Bahnhofsvorstadt noch nicht passieren. Außerdem hat die Neue hat einen größeren Aktionsradius: Man kann damit mehr Personen aus größeren Höhen und Tiefen retten.

Was kostet sowas?

Die Drehleiter kostet rund 650.000 Euro brutto, der Großraumrettungswagen liegt bei 340.000 Euro.

Was passiert mit den alten Gerätschaften?

Die werden an Gebrauchtwagenhändler, Handwerker oder Liebhaber verkauft. Im Einsatzdienst sind die nicht mehr zu verwenden. Fragen: Jan Zier