heute in bremen : „Wir ziehen das durch“
Heute beginnt in der Innenstadt das viertägige Open-Air-Festival „Bremen swingt“
taz: Bremen und Swing – wie passt das zusammen?
Robert Weinert, Organisator von „Bremen swingt“: Sehr gut! Letztes Jahr war das Festival ein großer Erfolg, die Stimmung war gut.
Aber Bremen gilt nicht unbedingt als Hochburg von Jazz und jazzverwandter Musik.
Man kann aber doch nicht nur Party- und Stadtfestmusik machen, oder? Man muss auch für die ältere Generation mal was machen. Das ist unser Publikum.
Ist Swing also nur etwas für SeniorInnen?
Das ist natürlich Geschmackssache. Aber inzwischen gibt es wieder mehr Jüngere, die Swing hören – wenn sie mal an Roger Cicero denken. Das ist doch angesagt momentan. Aber das kommt und geht, da steckt man nicht drin.
Haben Sie Angst vor dem Wetter?
Na klar. Jedenfalls Bedenken, dass es nicht hält. Voriges Jahr hatten wir Glück, obwohl es kalt war.
Haben Sie einen Plan B in der Hinterhand?
Nein. Es gibt keine Möglichkeit, das drinnen zu machen. Wenn es regnet, wird also trotzdem Musik gemacht. Es müsste schon sehr stürmen oder Unwetter kommen, damit wir pausieren. Wir ziehen das durch.
Wer steht auf dem Programm?
Insgesamt 40 Formationen: Die „Swingin’ Fireballs“ etwa, die Jazz-Diva Greetje Kauffeld,der Vibraphonist Florian Poser oder die „Old Merry Tale Jazzband“, die auch mal „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen“ gemacht haben. Fragen: Jan Zier
Bis zum 12. August am Dom, auf dem Marktplatz und dem Ansgari-Kirchhof. Das ganze Programm steht unter www.bremen-swingt.de