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Archiv-Artikel

hamburg heute „Das Gefühl von Eisernem Vorhang“

Das Spreehafen-Festival will das „ungewöhnlichste Stadtteilfest“ sein – und klimaneutral

Von MKG

taz: Herr Humburg, was unterscheidet Ihr Festival von anderen Festen?

Manuel Humburg: Die Elbinsel Wilhelmsburg ist die große Insel im Fluss, der Spreehafen ihr nördliches Ufer. Das ist eine spektakuläre Wasseranlage mit sensationellem Blick auf Hamburgs Skyline. Normalerweise verwehrt ein eiserner Zollzaun den Zugang. Eine Fete in einem Stück Hafen, der für die Bevölkerung eigentlich tabu ist, und das umsonst und draußen, ehrenamtlich und mit familienfreundlichen Preisen – wo gibt es das sonst?

Wie kam Ihr Verein auf diese Idee?

Überall in Europa fallen die Grenzen – nur hier haben Sie das Gefühl von „Eisernem Vorhang“.

Was macht Ihr Fest klimaneutral?

Mit einer Spende an „Prima-Klima-weltweit“ werden die entstehenden CO2-Emissionen durch Baum-Anpflanzungen kompensiert. Außerdem gibt es Infostände und Mitmachaktionen rund um die Themen Klima-und Umweltschutz.

Was erwartet den Besucher an den beiden Tagen?

Swinging- und Dancing-Reggae am Samstag im Hafen. Und am Sonntag: ein buntes Fest mit musikalischen, kulinarischen und informativen Attraktionen für die ganze Familie.INTERVIEW: MKG

Samstag: 16–24 Uhr, Sonntag: 12–19 Uhr, Spreehafen, Wilhelmsburg; Infos: www.spreehafenfest.de

MANUEL HUMBURG, 60, Fest-Miterfinder.