hamburg heute : Domausstellung
Der Hamburger Dom – Kein Vergnügungsjahrmarkt, sondern Geschichte
Unter dem Motto „Hamburgs zerbrochener Dom – Ursprung der wachsenden Stadt“, wird heute um 19:00 Uhr in der St. Jacobi-Kirche eine Ausstellung über den vor 200 Jahren abgerissenen Hamburger Dom eröffnet. Bis zum 26. November werden unter anderem restaurierte Altarbilder und säulen sowie original Domgrundrisse aus dem Staatsarchiv gezeigt. Außerdem wird die Grabplatte des im Hamburger Dom beerdigten Papstes Benedikt V. ausgestellt.
Die erste Kirche wurde im Jahre 831 als Missionskirche für Norddeutschland und Skandinavien errichtet. In den kommenden Jahrhunderten wurde die Kirche immer wieder zerstört und wieder aufgebaut. Ab 1522 erreichte die Reformation Hamburg. Die katholische Domgemeinde wurde immer kleiner und der Dom 1806 endgültig abgerissen. Da an der kunstgeschichtlichen Bedeutung des Doms und seiner kostbaren Ausstattung damals kein Interesse bestand, wurde die Ausstattung veräußert, somit war es auch schwer Ausstellungsstücke zu finden.
Zur Eröffnung werden Staatsrat Volkmar Schön und Hauptpastorin Pröpstin Kirsten Fehls die Gäste begrüßen. Am Wochenende wird ein so genanntes Gesprächskonzert, ebenfalls in der St. Jacobi Kirche, aufgeführt. Auf dem Programm stehen Werke von Weckmann, Theile, Becker und Mattheson. Es spielt das Cythara Ensemble. HWH