hamburg heute : Sich der Umwelt versagen
Hat der CDU-Senat in der Umweltpolitik versagt? Darüber debattiert der BUND
So richtig gute Freunde werden sie nicht mehr werden, der christdemokratische Senat und Hamburgs Umweltschützer. „Vielen Dank, Herr Senator. Ich hoffe für die Zukunft auf eine bessere Zusammenarbeit als in der Vergangenheit“: So sibyllinisch bedankte sich Rolf Bonkwald, Chef des Naturschutzbundes (Nabu) Hamburg, am 25. Februar bei CDU-Umweltsenator Axel Gedaschko für dessen warme Worte zum 100. Geburtstag des ältesten Naturschutzvereins der Hansestadt. Viel ist seitdem nicht besser geworden.
So sieht das auch die zweite große Hamburger Vereinigung vom Naturschützern, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Er startet heute Abend eine Debattenreihe zur Bürgerschaftswahl 2008. Mit Verbänden, Planern, Landschaftsarchitekten oder Wissenschaftlern soll darüber diskutiert werden, ob und warum Hamburgs Umweltpolitik versagt hat.
Elbvertiefung, Mühlenberger Loch, Flächenfraß, Artensterben, die faktische Zerschlagung der Umweltbehörde und natürlich der Klimawandel sind die wesentlichen Stichworte für die erste Podiumsdiskussion zum Thema am heutigen Abend. SMV
Warum versagt die Hamburger Umweltpolitik? Auf dem Podium u. a.: Manfred Braasch (BUND), Katharina Menge (Nabu), Reinmar Grimm (Uni Hamburg). 19.15 Uhr, Uni-Hauptgebäude, Westflügel, Raum 221, Edmund-Siemers-Allee 1, Eintritt frei.