hamburg heute: Stürmische Zukunft

Über norddeutsche Küsten im Klimawandel spricht der Klimatologe Hans von Storch

Stürme seien das „bedeutendste Georisiko“ an den Küsten Norddeutschlands, sagt Hans von Storch. Was nach einer Binsenweisheit klingt, ist in Ursachen und Wirkungen dennoch hoch umstritten. Das will der Klimatologe des GKSS Forschungszentrums in Geesthacht heute Abend interessierten Laien erläutern.

Auf einem fünftägigen Kongress der Meteorologischen Gesellschaften von Deutschland, Österreich und der Schweiz, der gestern in Hamburg begann, stehen der Klimawandel und seine Folgen im Mittelpunkt der Diskussionen. Das Themenspektrum umfasst Fragen nach möglichen Veränderungen des Golfstroms ebenso wie nach Reaktionen der Versicherungswirtschaft auf größere Schadensrisiken.

Und weil das Thema Klimawandel inzwischen längst die akademischen Studierstübchen hinter sich gelassen hat, wird es auch einen für alle offenen Vortrag geben: Über „Stürme in der Region – Vergangenheit und mögliche Zukünfte“ wird von Storch sprechen. Außerdem will er, sagt er, das „volkstümliche Wissen“ über Stürme und Sturmfluten an deutschen Küsten mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bereichern. Die grundsätzliche Aussage ist klar: Es wird stürmischer werden, und der Meeresspiegel wird steigen. Strittig ist nur noch, wie hoch. SMV

Vortrag über „Stürme in der Region“: 20–22 Uhr, Hörsaal 1, Geomatikum, Bundesstraße 55, Eintritt frei