hamburg heute : „Hamburger sind kritisch“
Der Berliner Elektropopper Jens Friebe spielt mit seiner Band im Uebel und Gefährlich auf
taz: Herr Friebe, Sie sind nicht nur Musiker, sondern haben auch gerade ihr Buch „52 Wochenenden“ herausgebracht.
Jens Friebe: Ja, das ist eine Sammlung autobiografischer Miniaturen aus meinem Blog. Ich war überrascht, wie gut es bei den Leuten ankam. Vor allem in Relation zum Aufwand, den ich damit hatte.
An Erfolg sind sie inzwischen aber gewöhnt?
Was ist schon erfolgreich? In der Presse bin ich das sicher, im Radio schon weniger und bei den Verkäufen auch nicht so richtig. Aber vielleicht klappt es ja mit der neuen Platte.
Was wünschen sie sich?
Ich bin ganz zufrieden. In Berlin habe ich im Festsaal Kreuzberg vor 500 Leuten gespielt und das war immer eine Sache, die ich gerne mal erreichen wollte. Das war schon schön.
Was erwarten sie vom Konzert in Hamburg?
In Hamburg spiele ich sehr gerne. Das Hamburger Publikum nimmt wahr, was ich mache. Es hört bei den Ansagen zu und reagiert auf die Stücke. Es ist sehr kritisch, das heißt, es folgt nicht bedingungslos. Auf der anderen Seite sind die Hamburger aber sehr begeisterungsfähig.
INTERVIEW: JAN
Fotohinweis:JENS FRIEBE, 31, studierte Musikwissenschaft und lebt in Berlin.