galerienspiegel :
Till Gerhard: Zwielicht Palace. Er hat keinen Horror Vacui – und dann wieder doch. Er zitiert Surreales – aber eigentlich auch wieder nicht: Im virtuellen Raum erdabseitiger Dimensionen widmen sich die maskierten Protagonisten seiner jüngeren Bilder kaum durchschaubaren Handlungen, und in neuerdings haben sich in seine Werke sogar mysteriös gefüllte Sprechblasen eingeschlichen.
Eröffnung: Do, 15.4., 19 Uhr, Kampnagel (k3)
Katrin Regelski – „gehört: neun leben“: Unspektakulär scheinen sie den Betroffenen, leise sind sie und fast schon vergessen: Mit Erinnerung der zwischen den Kriegen Aufgewachsenen befasst sich die Künstlerin Katrin Regelski, die Menschen über Bunkernächte, „unbekümmerte“ Kindheiten und Lebensentwürfe befragte. Die Resultate hat sie – neben dem, was sie bei eigenen Recherchen fand – auf zu Metaphern verwertbare Bilder abgeklopft und daraus großzügig dimensionierte Objekte geschaffen.
Di–Sa 10–17, So 10–18 Uhr, Museum der Arbeit,Wiesendamm 3; noch bis 18.4.
Jay Ryan: Seine Motive wirken ein bisschen wie bei Paul Klee, ein bisschen wie aus Kinderbüchern, ein bisschen wie Comic: Eine eigenartige stilistische Mischung hat der US-amerikanische Künstler für seine Rockart-Poster geschaffen; Tiere und Alltagsgegenstände spielen eine zentrale Rolle auf den Bildern, deren Technik und Motive eine subtile Form neuer Langsamkeit zelebrieren.
Fr 12–19, Sa 12–17, Feinkunst Krüger, Ditmar-Koel-Str. 22; bis 1.5. PS