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Archiv-Artikel

galerienspiegel

Von PS

Bob Braine – Mapping a City: Hamburg ist nicht die erste Großstadt, mit deren Kartierung sich Bob Braine befasst. Das ganzjährige Projekt „Hamburg-Kartierung“ sucht aber schon seinesgleichen, haben Galerie für Landschaftskunst und Kunstverein doch etliche Künstler geladen, Orte, Vorgänge, Erlebnisse in Hamburg jenseits des Allbekannten zu kartieren. Jetzt spricht Braine über seinen Beitrag zu dem Projekt.

Do, 12.6., 19 Uhr, Kunstverein

Stephan von Huene – „sirenen low“: Wie eine Skulptur klingt, hätte vermutlich auch Michelangelo beantworten können. Skulptur und Klang einander bedingen und durchdringen zu lassen, dies testete im Exzess der 2000 verstorbene deutsch-amerikanische Künstler Stephan von Huene. Zeichnungen und Skulpturen des Neodadaisten offenbaren die künstlerische Genese vom Objekt zum Klangkörper.

Eröffnung: Do, 12.6., 20 Uhr, Galerie Renate Kammer, Münzplatz 11; Di–Fr 12–18, Sa 11–14 Uhr; bis 12.7.

Joseph Ramée – Gartenkunst, Architektur und Dekoration. Als „internationalen Baukünstler des Klassizismus“ bezeichnet der Untertitel der Schau Joseph Ramée (1764–1842), der nicht nur Parks als englische Landschaftsgärten gestaltete, sondern auch Landhäuser, Wirtschaftsgebäude und Fabrikanlagen entwarf; Interieurs und Denkmäler vervollständigen die Palette seines künstlerischen Schaffens. In Hamburg, wo er etliche Jahre verbrachte, gestaltete Ramée Gärten für Sieveking, Baur, Salomon Heine sowie das Interieur des Landhauses von Caspar Voght.

Eröffnung: Sa, 14.6., 16 Uhr, Jenisch Haus, Museum für Kunst und Kultur an der Elbe, Baron-Voght-Straße 50; Di–So 10–18 Uhr; bis 7.9.

Higuchi Akihiro – ... es steht dir gut: Er fühle sich beobachtet von Tieren aller Art, sagte einmal der 1969 in Tokio geborene Künstler. Er entlarvt Ungeheuerlichkeiten, mit denen kühl umzugehen man sich längst angewöhnt hat: Das Schaf bekommt – als Ersatz für die brutal geschorene Wolle – einen Pullover angezogen; und für den im Dunkel der Nacht unbeachteten Nachtfalter inszeniert der Künstler einen leuchtenden Auftritt: Seine Flügel werden zu schillernden Kunstwerken.

Eröffnung: Mo, 16.6., 19.30 Uhr, CAI-Contemporary Art International, Klosterwall 13; Mi–Fr 11–19, Sa/So 12–18 Uhr; bis 10.8. PS