galerienspiegel :
Blickdichterinnen: Ob sie sich auf Agathenburg beziehen oder nicht: Mit dem umgebenden Raum spielen alle sechs derzeit dort ausgestellten Künstlerinnen, deren Palette zwischen Zeichnung, installativ angeordnetem Bild und Skulptur rangiert: Während Maria Schmidt fiktive Landschaftsausschnitte schafft, die auf Fotos basieren, verknüpft Tine Bay Lührssen Zeichnungen und Objekte zu Installationen. Autistische Räume, deren Kontext nebulös bleibt, sind Thema der Arbeiten von Stef Heidhues, die Videos einzäunt und Alltags- und Naturgeräusche darauf projiziert. Yvonne Lange organisiert ihre linienreichen, fein ziselierten Zeichnungen gleich als Installation an, während Karin Missy Paule Objekte und deren Beschreibungen nebeneinander stellt. Und schließlich: Anna Koslowskis Fotos menschenleerer Räume, die aus Detailaufnahmen frei zusammengesetzt sind und täuschend echt reale Räume simulieren.
Di–Sa 14–18, So 10–18 Uhr, Schloss Agathenburg; bis 17.8.
Joachim Baldauf – Modefotografie: Vielleicht wird es dort auch Schokolade geben. Denn Natalie Viaux, deren Galerie für Modefotografie jetzt eröffnet, will alles ausstellen, „was ich selbst gern hätte“. „Galerie Viaux für Modefotografie und Objekte der Begierde“ nennt sich deshalb das neue Areal. Im monatlichen Wechsel wird die Galerie limitierte und signierte Prints präsentieren; der Tenor: Die Exponate sollen zeigen, „wie Mode und Fotografie Zeitgeist formulieren“.
Mo–So 12–21 Uhr; Lange Reihe 93; bis 11.8. PS